Weltnaturerbe, Watt, Wahnsinnswetter

Salzwiesen und Dammschafe
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Bei tollem Wetter haben wir eine Woche Urlaub auf der Halbinsel Eiderstedt in Nordfriesland verbracht.
Landschaft; Vegetation und Klima sind einzigartig und es fällt einem leicht die Seele baumeln zu lassen.

Eiderstedt mit einer Größe von etwa 30 km Länge und 15 km Breite ist durch Landgewinnung mit Eindeichungen und Zusammendeichungen aus den drei Inseln Utholm (um Tating), Eiderstedt (um Tönning) und Everschop (bei Garding) entstanden.

Der Leuchtturm Westerheversand ist wohl der bekannteste und schönste Leuchtturm Deutschlands. Er liegt auf einer Sandbank vor dem gleichnamigen Ort Westerhever und ist bei gutem Wetter und klarer Sicht von Sankt Peter Ording aus zu sehen.
Man kann ihn nur zu Fuß erreichen- ein wunderschöner etwa 1 1/2 stündiger Spaziergang ( hin und zurück ) durch geschützte Natur.
Irgendwo habe ich gelesen, dass er das zweitmeistfotografierte Bauwerk im Wasser der Welt ist ( nach der Freiheitsstatur ).

En weiterer Tourismusmagnet der Halbinsel ist Sankt Peter Ording mit seinen
12 km langen und unendlich breiten Sandstränden und den Pfahlbauten als Wahrzeichen.
Mit einem Tidenunterschied von 3 Höhenmetern kann man bei Ebbe weit ins Watt hinauslaufen und mit etwas Glück sogar Bernstein finden.

Fast das gesamte Wattenmeer steht unter Naturschutz. Der deutsche Teil ist – außer den großen, als Schifffahrtsrouten wichtigen Flussmündungen – als Nationalpark geschützt und es gehört seit dem 26. Juni 2009 zum UNESCO-Weltnaturerbe.
Das Wattenmeer der Nordsee ist eine von den Gezeiten abhängige, etwa 9.000 km² große, 450 Kilometer lange und bis zu 40 Kilometer breite Landschaft. Es handelt sich dabei um das größte Wattenmeer der Welt.
Das Watt wird zweimal am Tag während der Flut überschwemmt und läuft bei Ebbe wieder trocken, wobei das Wasser oft durch tiefe Ströme (Priele) abfließt. Der zeitliche Abstand zwischen einem Hochwasser und einem Niedrigwasser beträgt durchschnittlich sechs Stunden und zwölf Minuten.
Das Wattenmeer zeigt auf seine eigene Art, wie Natur, Pflanzen und Tiere sich immer wieder an die täglich wechselnden Bedingungen auf dem Watt anpassen. Dort, wo sich Süßwasser aus Flüssen mit salzigem Meerwasser vermischt und wo Naturkräfte wie Gezeiten, Wind und Ablagerungsprozesse von Sand und Schlick walten, findet man intelligent angepasste Pflanzen und Tiere. Die vielen unterschiedlichen Erscheinungsformen des Wattenmeers bieten Lebensraum für eine außergewöhnliche Vielfalt von Pflanzen und Tieren - Lebensraum zum Brüten, Aufwachsen und Rasten- etwa
10 bis 12 Millionen Zugvögel nutzen das Wattenmeer jährlich als Rast- und Brutplatz.
Insgesamt leben hier rund 10.000 verschiedene Pflanzen- und Tierarten an Land und im Wasser. Eine derartige Vielzahl und Vielfalt wie im Wattenmeer findet man nirgendwo auf der Welt!

Naturschutz und Tourismus sind hier erfolgreich vereint worden- ich hoffe diese einzigartige Natur bleibt noch lange erhalten.
Zu empfehlen ist ein Urlaub in Nordfriesland auf jeden Fall und es wird sicherlich nicht mein letzter Besuch dort gewesen sein!

Bürgerreporter:in:

Heike Thurn aus Marburg

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