KREUZFAHRT, TEIL 7: STOCKHOLM - VENEDIG DES NORDENS

Die Nebel lichten sich
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Es war noch frisch und neblig, als wir uns morgens um 6 Uhr auf den Balkon unserer Kabine begaben, um die berühmte Einfahrt durch den „Schärengarten“ nach Stockholm zu genießen. Ganz langsam schob sich das Schiff 120 km durch die Insellandschaft, des Ostsee-Meerbusens, der die Stadt im Osten mit zahlreichen Buchten, Landzungen sowie etwa 24.000 größeren und kleineren Inseln (Schären) umschließt und vom offenen Meer trennt. Die Stadt selbst liegt am Ausfluss des Mälar-Sees, dessen Süßwasser an einer Schleuse (Slussen) in der Stadtmitte auf das salzige Ostseewasser trifft und erstreckt sich über 14 Inseln, die durch 53 Brücken verbunden sind. Die Geschichte der Stadt kann der interessierte Leser hier nachlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Stockholm

Langsam fraßen die Sonnenstrahlen die Nebelschwaden auf und wir konnten die wunderbaren Inseln mit ihren idyllisch gelegenen kleinen und größeren Wochenendhäusern betrachten.

Am Passagierkai angekommen pilgerten wir zu Fuß in das nicht weit entfernte Stadtzentrum, vorbei an der oben erwähnten Schleuse an deren Fuß ein Kopf und eine Hand im Wasser schwimmen, die einen Fingerzeig geben, in welche Richtung das Wasser (die Tide) gerade fließt (Foto. Nr.7). Hier nahmen wir einen oben offenen Stadtbus für eine Rundfahrt durch das Zentrum, um uns zunächst einen Überblick zu verschaffen und Fotos zu schießen.

Nach der Orientierungsfahrt mit dem Bus bummelten wir durch die Altstadt (Gamla Stan), sahen das imposante Reichstagsgebäude, das schnörkellose königliche Schloss, das Rathaus (Stadshus) mit seinem berühmten Treppenhaus, das ich bereits bei einem Besuch im Jahre1960 in schwarz/weiß fotografierte (Foto Nr.11) Wir besuchten das Museum, in dem das 1628 beim Stapellauf direkt in das Hafenbecken versunkene Kriegsschiff „Vasa“ zu sehen ist. Damals hatte man nicht das Gewicht der unzähligen Kanonen berücksichtigt, so dass Schwedens Stolz wie ein Stein im Wasser verschwand. In den 8oer Jahren des letzten Jahrhunderts wurde das Schiff gehoben, restauriert und ein schützendes Museum dafür gebaut, das seit 1989 jährlich hunderttausende von Besuchern anzieht.

Bei strahlend blauem Himmel ließen wir uns mit einer kleinen Barkasse durch das Hafengelände schippern, um das Stadtpanorama vom Wasser aus zu genießen. Sogar die alten Wikinger kreuzten unseren Weg (Foto Nr.8). Und dann ging es wieder an Bord, um ganz langsam durch die Schären in Richtung Ostsee zu schleichen. „Time to Say Goodbye“ für Skandinavien, denn nun erwartete uns das leckere Dinner und der Tanz unter der Mitternachtssonne. Morgen wird dann ein Ruhetag auf hoher See eingelegt.

Bürgerreporter:in:

Hans-Rudolf König aus Marburg

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