70 Post-Verdi Senioren aus dem Landkreis bereisen eine Woche Island.

Die Reisegruppe der Post-Verdi Senioren in der Schlucht von Almannagja. | Foto: Karl Muth
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Mitte Juni hatten unter der Leitung von Karl Muth die Verdi Senioren die raue aber schöne Landschaft Islands auf dem Programm. Nach circa drei Stunden ruhigem Flug erreichten wir Keflavik, von wo es mit dem Bus weiterging nach Hveragerdi in ein sehr schönes Hotel.

Am 2. Tag begann unser Besichtigungsprogramm mit dem Ort Hveragerdi, der am Rande der vulkanisch aktiven Zone liegt. Der Ort wird auch die blühende Gartenstadt genannt, da sich dort aufgrund der vielen heißen Quellen und großen Energievorkommen die meisten Gewächshäuser Islands befinden, in denen Gemüse und Blumen angebaut werden. Anschließend besuchten wir die historischen kleinen Fischerorte Selfos und Eyrarbakki, der über 700 Jahre Handelszentrum Südislands war sowie Stokkseyri, wo wir einen Spaziergang am schwarzen Lavastrand unternahmen.

Der 3. Tag brachte uns an die Südküste, die eine große Vielzahl an landschaftlichen Höhepunkten bietet. Die Fahrt ging bis an die Südspitze der Insel, Vik in Myrdalur, einem Ort mit einem wunderbaren schwarzen Sandstrand.
Ein Höhepunkt war die gewaltige Gletscherzunge Solheimajökull, deren ewige Eisfelder eine atemberaubenden Anblick bieten. Wir konnten hier und bei einem Bauern in unmittelbarer Nähe erleben, was der Eyafjallajökull für ein Chaos hinterlassen hatte. Der Wasserfall Skogafoss befindet sich ebenfalls in unmittelbarer Nähe sowie ein Heimatmuseum, das uns während einer Führung begeisterte. Weiter stand auf dem Programm der Wasserfall Seljalandsfoss sowie die Landspitze Dryholaey, wo Tausende von Seevögeln (und hier insbesondere Papageientaucher) nisten.

Am 4. Tag stand Thingvellir im Fokus, wo wir einen Spziergang durch die beeindruckende Schlucht Almannagja unternahmen. Dieser Ort ist sowohl in geologischer als auch historischer Hinsicht hochinteressant. Hier wurde im Jahr 930 das erste Parlament gegründet (siehe Gruppenbild). Nur an wenigen Stellen der Erde werden die Bewegungen der Kontinentalplatten so deutlich wie in Thingvellir, wo die eurasischen und die amerikanischen Kontinentalplattenauseinander driften. Auf der Agenda standen an diesem Tag weiter der Gletscher Langjökull, die Lavawasserfälle Hraunfossar in Richtung Borgarfjördur, der Heimat vieler Island Sagas.

Am 5. Tag führte uns unsere Tour zum Wasserfall Gullfoss, dem sogenannten Goldenen Wasserfall. Auf dem Weg dorthin liegt Skalholt. Dieser Ort war fast acht Jahrhunderte lang kulturelles und geistiges Zentrum des Südlandes. Das nächste Ziel war das bekannte Geysirgebiet im Tal Haukadalur. Dort gibt der Geysir Strokkur in regelmäßigen Abständen ein unvergessliches Naturschauspiel.

Am 6. Tag war die Blaue Langune Schwerpunkt unseres Programms. Drei Stunden lang war ein wohltuendes Bad im warmen und salzigen Thermalwasser angesagt. Der Abschluss bildete die Stadt der Elfen und Trolle Hafnarfjördur, die auch durch die Wikinger - Festivals bekannt sind, sowie der Sitz des Isländischen Präsidenten Bessastadir.

Am vorletzten Tag lernten wir im Rahmen einer umfangreichen Stadtrundfahrt die Hauptstadt Reykjavik kennen. Am freien Nachmittag bestand darüberhinaus die Möglichkeit, an einer dreistündigen Walbeobachtung teilzunehmen. Am Abend fand unser Abschlussabendessen in der Nähe des Hafens in einer urigen Gaststätte statt. Wir hatten eine beeindruckende Reise in ein Land, das uns in einer Woche alles bot, was die Natur uns schenkt. Regen, Sonne, heftigen Wind, warmes Wasser, aktive Vulkane und vieles mehr. Alle Teilnehmer waren begeistert. Diese Insel wird sicherlich von dem ein oder anderen Reiseteilnehmer noch einmal besucht werden, da wir nur den Südteil der Insel besichtigen konnten.
Beeindruckt waren wir von unseren beiden Reiseführerinnen, die beide in Deutschland Musik studiert hatten und uns ein ums andere Mal mit ihren fantastischen Stimmen begeisterten.

Bürgerreporter:in:

Melanie Weiershäuser Belichtbar Fotografie aus Marburg

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