VfL-Schwimmer mit beeindruckender Bilanz beim Gießener Frühjahrsmeeting

In großer Besetzung trat der VfL 1860 Marburg beim traditionellen Frühjahrsmeeting in Gießen an. 82 Medaillen und 90 persönliche Rekorde, mit dieser beeindruckenden Bilanz konnten die Marburger die Heimreise antreten. Hinzu kamen ein Staffelsieg Eva Verstappen, Julia Preis, Hanna Benenson und Dominik Plamper über 4x50m Freistil. Auch in der Pokalwertung in der Addition der punktbesten Leistungen räumten die Marburger groß ab. Sicherte sich Dominik Plamper einen Pokal bei den Herren, so gelang dies Lara Lindner, Johanna Groß und Hanna Benenson bei den Damen.

16 Vereine hatten in diesem Jahr den Weg nach Gießen genommen, mit knapp 1000 Starts blieb man aber deutlich unter den Meldezahlen der vergangenen Jahre. Auch fehlten die ganz großen Namen, somit gehörte dem Nachwuchs die ganze Aufmerksamkeit. Der VfL 1860 Marburg hatte mit Hannah Klein, Moritz Wübbena und Marco Klinge Debüttanten am Start. Sie machten ihre Sache gut und schwammen gar auf das Podest vor.

Eva Verstappen, das Küken im VfL-Team konnte ebenfalls überzeugen. Über 50m Brust (0:52,16) krönte sie mit einer Goldmedaille ihre Leistung. Absolut Top auch die ein Jahr ältere Jaqueline Herrmann. In der Jahrgangswertung 2001 gab sie mit viermal Gold klar den Ton an. Ihr bestes Ergebnis erzielte die Marburgerin über 100m Brust. Mit der Zeit von 1:42,83 Min. rangiert sie unter den TOP 20 in Deutschland. Weitere Goldmedaillen gab es durch Alexander Kunath und Marlene Witt, die sich auch deutlich verbessert zeigten.

Gleich drei Starterinnen hatten die Schimmelreiter im Jahrgang 2000 am Start, die sich gegen starke westfälischer Konkurrenz behaupten konnten. Zweimal ganz oben auf dem Siegerpodest Julia Preis. Obwohl sie in der letzten Woche krankheitsbedingt eine Pause einlegen musste konnte sie insbesondere auf den Freistilstrecken zu gefallen. Über 200 und 400m schwamm sie 2:48,59 bzw. 5:56,96 Min. Siege nach Hause. Über 100m Brust ging Gold an Jennifer Engelbach, während über 50m Rücken Malin Laubner als Erste anschlug.

In bestechender Form präsentierte sich Hanna Benenson (Jg. 1999). Sie pulverisierte reihenweise ihre alten Rekorde und belohnte sich am Ende mit viermal Gold. Ihre Highlights hatte sie im 100m Schmetterlingsschwimmen und 200m Freistil. Über 100m Schmetterling unterbot sie mit 1:27,63 Min. die alte Marke um sage und schreibe 5 Sekunden. Richtig heiß lief sie dann im Rennen über 200m Freistil. Auch hier blieb sie mit 2:36,75 Min. mehrere Sekunden unter dem alten Rekord. In Bestzeit zum Sieg ging es für Alisia Ludwig über 100m Brust. Die Siegerzeit von 1:27,60 Min. dürften noch lange nicht das letzte Wort gewesen sein. Paul Verstappen und Martin Witt setzten sich bei den Jungen sehr gut in Szene. Über 50 und 100m Brust (0:41,15 / 1:32,74) gelang Paul ein Doppelsieg, natürlich in neuer persönlicher Rekordzeit. Nicht zu erwarten war der Sieg von Martin Witt über 100m Rücken. Mit 1:44,24 Min. unterbot er seine bisherige Bestzeit deutlich.

Dreimal stellte der VfL Sieger im Jahrgang 1998. Zweimal Gold gab es für Leah Buchholz, die sich über 50 und 100m Schmetterling durchsetzen konnte. Tamara Völker und Marco Klinge rundeten mit jeweils einer Goldmedaille das gute Abschneiden ab.
Im Jahrgang 1997 setzte Dominik Plamper den deutlichen Aufwärtstrend fort. Viermal durfte er ganz oben auf dem Podest Aufstellung nehmen. Besondere Erwähnung verdienen die Ergebnisse über 100 (1:03,03), 200 (2:18,26) und 400m Freistil (4:57,45). Mit Riesenschritten geht es voran, die Zeiten für die Hessenmeisterschaften hat er somit bereits buchen können.

Deutlich steigern und somit In die Siegerliste eintragen konnten sich auch Sarah Ritter, Johanna Groß und Lara Lindner.

Ein Höhepunkt im Hallenbad an der Ringallee sind natürlich die „Faschingsstaffeln“. Alle Teilnehmer gehen kostümiert an den Start. Dass das ein oder andere Kostüm den Wettkampf nicht überstehen wird ist nebensächlich. Unter den frenetischen Anfeuerungsrufen geben die Teilnehmer alles. Bei den 4x50m Jg. 1999 und Jünger schwamm die 1. Mannschaft VfL 1860 Marburg in der Besetzung Paul Verstappen, Hanna Benenson, Jennifer Engelbach und Julia Preis hinter dem TV Dillenburg auf Rang zwei vor. Die 2. Mannschaft (Alexander und Sophie Kunath, Jaqueline Herrmann und Malin Laubner) belegten Rang fünf.