Schwimmen: VfL Schwimmer präsentieren sich top beim Frühjahrsmeeting in Gießen

Kostümiert geht es bei der Faschingsstafell ins Wasser (vorne Leah Buchholz, hinten Matthias Jost)
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Zum Saisonstart setzten die Schwimmer des VfL 1860 Marburg im Gießener Hallenbad an der Ringallee ein dickes Ausrufezeichen. Obwohl das Schwimmfest in diesem Jahr mit Schnee und Eis den Namen nicht verdinete, legten die 26 VfL-Starter bei 155 Einzelstarts insgesamt 106 persönliche Bestzeiten hin. Darüber hinaus knackten Andreas Bachmann, Hanna Benenson, Jan Gerter, Linda Müller, Dominik Plamper, Paul Verstappen und Tamara Völker bereits jetzt schon einige Pflichtzeiten für die Hessenmeisterschaften Mitte des Jahres.
Auch die Medaillenausbeute kann sich sehen lassen. Insgesamt 80x standen die VfLer auf dem Siegerpodest, davon 22x als Sieger ganz oben. Dreimal einen Gold-Hattrick legten Andreas Bachmann, Hanna Benenson und Jaqueline Hermann hin.
Für die punktbeste Leistung beim jungen VfL – Team sorgte Anna Marchenko, die bei ihrem Sieg über 50m Freistil mit 0:31,72 Min. auf 440 LEN-Punkte kommen konnte. Schade, dass sie die Pflichtzeit dabei knapp verfehlte.
Quasi schon eine sichere Bank im Jahrgang 1999 ist Andreas Bachmann. Der hessische Jahrgangsmeister über 1500m Freistil zeigte auch diesmal sein Klasse. Zu einem interessanten direkten Vergleich mit seinen Konkurrenten Becker (Gießen) und Henrich (Dillenburg) kam es über 200m Freistil. Am Ende hatte der Marburger das bessere Ende für sich. In 2:35,53 Min. schlug er als Erster an und setzte sich in der Deutschen Bestenliste auf Rang vier. Ebenso spannend ging es über 200m Lagen zu. Hier hatte allerdings der Gießener Becker die Nase vorne und wird mit 2:59,03 Min. in der Bestenliste auf Rang zwei geführt, Dritter in der Rangliste mit 3:00,63 Min. Andreas Bachmann. Mit Paul Verstappen hatte der VfL einen weiteren „Jungstar“ in dieser Jahrgangswertung am Start. Seine Stärken liegen allerdings eindeutig auf den Bruststrecken. Die Rennen über 50 und 100m konnte er in Bestzeit (0:46,31 /1:38,85) klar für sich entscheiden. Kräftig auf die Tube gedrückt hat auch Jan Gerter, ebenfalls Jahrgang 1999. Über 100m Freistil buchte er mit 1:23,98 Min. ebenso das Ticket für die „Hessischen“ wie über 100m Schmetterling. Licht und Schatten bei Richard Bauer. Am Samstag noch total von der Rolle, lief es am Sonntag mit drei persönlichen Rekorden viel besser. Über 50m Rücken belohnte er sich mit der Bronzemedaille. Fünfter im Bunde war Martin Witt, der insgesamt mit seinen Ergebnissen zufrieden sein konnte.
Einen überaus gelungenen Start in die Saison hatte auch Hanna Benenson (Jg.99). Neben einer
großen Medaillenausbeute (3x Gold, 4x Silber und einmal Bronze) hatten die 5 neuen Rekorde eine
wesentliche höhere Gewichtung. Über 100m Rücken (1:32,48) und 100m Schmetterling (1:38,39)
unterbot sie die Normzeiten für die „Hessischen“ ebenso wie über 200m Lagen (3:09,97), wo sie mit
318 LEN-Punkten das beste Ergebnis zu verzeichnen hatte. Steil nach oben zeigt die Leistungskurve
bei Sophie Kunath, die mit 6 persönlichen Bestmarken die Heimreise antreten konnte. Mit 1:49,44 Min. im 100m Brustschwimmen hat sie die „Quali“ für die Jahrgangsmeisterschaften in Schlagdistanz.
Auf ein gelungenes Debüt zurückblicken kann Lee-Ann Opper . Lief es über 50m Freistil noch nicht ganz nach Wunsch, so klappte es über die Brustdistanz mit Rang und 0:58,09 Min. deutlich besser.

Die 4 Starter aus der Trainingsgruppe von Phaedra Kalosoumi-Paisi zeigten sich ebenfalls von der besten Seite. Vorneweg Dominik Plamper (Jg. 97), der über 100m Freistil mit 1:10,75 Min neben einer neuen Bestmarke auch das Ticket für die Jahrgangsmeisterschaften buchen konnte. Die weiteren Bestzeiten über 50 und 400m Freistil sowie 100m Lagen unterstreichen den Aufwärtstrend. Bei Linda Müller (Jg.95), der deutschen Gehörlosenmeisterin, zeigt die Formkurve deutlich nach oben. So standen am Ende vier persönliche Bestzeiten und darüber hinaus über 50 und 100m Brust (0:40,95 / 1:27,65) erstmals das Ticket für Landesmeisterschaften. Auf einen gelungenen Wettkampf zurückblicken können auch Johanna Groß und Sarah Ritter. Beide haben nach oben noch deutlich Luft, die eine oder andere Norm ist durchaus in Reichweite.
Deutliche Verbesserungen, belohnte mit Platzierungen in den Medaillenrängen, lieferten Matthias Jost, Eva Legner, Johanna Mankel, Leah Buchholz, Alicia Morgenstern und Lisa Mamchyts ab. Auch bei ihnen sind die Pflichtzeiten für Hessischen Meisterschaften durchaus noch ein Thema. Geschafft hat hingegen Tamara Völker (Jg.98) über 100m Freistil mit 1:18,65 Min. die geforderte Marke und kann somit im Juni in Gelnhausen starten. Insgesamt auf den Bruststrecken zeigte sie sich deutlich verbessert, mit 1:40,71 Min. über die 100m Distanz die Pflichtzeit in Schlagdistanz.

Absolut super in Szene setzen konnte sich der von Manfred Hellmann betreute Nachwuchs. Im Jahrgang 2000 machten Julia Preis, Diana Padva und Jennifer Engelbach Jagd auf Medaillen. Mit deutlichen Bestzeiten schwammen Julia und Diana fünfmal in die Medaillenränge vor. Ein gelungenes Debüt absolvierte Jennifer mit den Plätzen 6 und 8 über 50m Freistil und 50m Brust. Dem hochmotivierten Trio steht die Zukunft offen. Im Jahrgang 2001 starteten Jaqueline Hermann und Marlene Witt erfolgreich in die Saison. Auch hier gilt das Gleiche wie bei Startern im Jg. 2000. Mit schönen Bestzeiten setzten sich Jaqueline und Marlene bestens in Szene. Mit insgesamt 3x Gold und 2x Silber gehörte Jaqueline zu den eifrigsten Medaillensammlerinnen.

Einen Überraschungscoup landete die Jahrgangsstaffel in der Besetzung Jaqueline Hermann, Andreas Bachmann, Tamara Völker und Linda Müller. Das VfL Quartett sicherte sich in einem spannenden Finish gegen die Gastgeber aus Gießen in 2:28,00 Min. den Pokal.
Das besondere Veranstaltungshighlight ist die nicht ganz so ernst gemeinte „Faschingsstaffel“, alle Starter müssen kostümiert ins Wasser springen, belegten die drei VfL-Mannschaften die Plätze 2, 3 und 7.

Bürgerreporter:in:

VfL 1860 Marburg aus Marburg

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