Schwimmen: Lisa Mamchyts bucht Hessen-Ticket

Goldfisch Julia Preis
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Die Bezirks- und Bezirksjahrgangsmeisterschaften auf der 50m Bahn im Gießener Westbad boten letzte Gelegenheit auf ein Ticket für die Jahrgangsmeisterschaften am kommenden Wochenende in Gelnhausen. Obwohl man über die Terminierung streiten kann war es erstaunlich, dass nicht alle Bezirksvereine den Weg nach Gießen wählten. Eine der größten Mannschaften am Start hatte der VfL 1860 Marburg mit 26 Aktiven. Insgesamt 109 Starts legten die Vfler hin, am Ende standen insgesamt 77 persönlichen Bestzeiten und 56 Medaillen. Die glücklichste jedoch dürfte Lisa Mamchyts gewesen sein, die über 100m Freistil (1:14,71) mit einem couragierten Rennen die Qualifikationsnorm in letzter Minute packte.

Die 10jährigen waren in diesem Jahr die jüngsten Teilnehmer der Meisterschaften. Gleich vier Starterinnen hatte der VfL mit Jennifer Engelbach, Diana Padva, Isabel Sonthoff und Julia Preis bei den Mädchen am Start. Das Quartett präsentierte sich top und mischte kräftig bei der Medaillenvergabe mit. Vorne weg Julia Preis, die Gold über 100, 200 und 400m Freistil (1:27,57 / 3:04,55 / 6:37,62) und 200 Rücken (3:34,75) holte. Zweimal Gold stand am Ende für Diana Padva. Über 200m Lagen (3:38,89) ließ sie ebenso wenig was anbrennen, wie über 100m Schmetterling (1:58,03). Mit einer weiteren Goldmedaille für den VfL wartete Isabel Sonthoff auf, die die 100m Rücken für sich entscheiden konnte. Obwohl die Leistungskurve deutlich nach oben zeigt blieb Jennifer Engelbach noch ohne Medaille. Ihre beste Platzierung beim Meisterschaftsdebut war somit Rang fünf über 100m Brust.

Die zehnjährigen Starter des VfL hatten da schon deutlich mehr Wettkampfroutine. Eine sichere Bank auf Gold war einmal mehr Hanna Benenson mit dreimal Gold und einmal Silber. Die junge Marburgerin lieferte über 200m Lagen mit der Zeit von 3:16,84 Min. ihr punktbestes Ergebnis ab. Exakt die gleiche Medaillenausbeute stand am Ende für Alisia Ludwig. Einziger Wermutstropfen waren die 200m Brust. Mit 3:31,46 Min. verpasste sie einmal mehr die geforderte Pflichtzeit für Gelnhausen nur ganz knapp. Zwei Siege standen am Ende für Paul Verstappen, der insbesondere auf den Bruststrecken zuhause ist. Über 100m (1:40,14) ging es ebenso zu Gold wie über die doppelt so lange Distanz, hier lautete die Siegeszeit schließlich 3:32,20 Min. Mit einem klug eingeteilten Rennen schwamm Sophie Kunath über 200m Brust in neuer Bestzeit für die 50m Bahn zu Silber. Langsam wieder in Schwung kommt Richard Bauer. Obwohl er nicht zu einer Medaille kommen konnte, kann er mit seinen Zeiten rund herum zufrieden sein.

Mit zweimal Gold und zweimal Silber dekoriert kehrte Tamara Völker (Jahrgang 98) heim. Leistungsmäßig den größten Sprung nach vorne machen konnte die VfLerin über 200m Freistil, wo es mit 2:51,08 Min. eine neue Bestzeit gab. Ebenfalls in der Wertung Jahrgang 98 am Start Leah Buchholz, die sich drei Medaillen sichern konnte. Da sie die „Hessischen“ aus privaten Gründen nicht wahrnehmen kann, bedeuteten die „Bezirks“ somit das Saisonfinale. Mit ansprechenden Leistungen verabschiedete sie sich in die Sommerferien. Leistungsmäßig den größten Sprung in den letzten Wochen hingelegt hat Mathias Jost. Bereits für die Hessischen Meisterschaften qualifiziert belohnte er sich mit Goldmedaillen über 100 und 200m Freistil.

Die VfL Starter im Jahrgang 1997 zeigten sich ebenfalls von der besten Seite. Obwohl gesundheitlich leicht angeschlagen schwamm Dominik Plamper 4x zu Gold. Insbesondere auf den Freistilstrecken zeigte er, dass er für die Hessenmeisterschaften bestens vorbereitet ist. Ab und an von den Zeiten her mit einer Wundertüte zu vergleichen ist Alicia Morgenstern. Über 50m Freistil, hier hatte sie sich überhaupt nichts ausgerechnet, lief es rund. Mit 0:34,99 Min. schwamm sie in der offenen Wertung auf Rang 14. Bescherte ihr die Bestzeit über 200m Brust (3:31,46) Silber, so ging es in etwas schwächeren 1:38,03 Min. zu Bronze. Noch leer ging Johanna Mankel aus. Über 100m Rücken und 200m Lagen musste sie jeweils mit dem undankbaren vierten Rang zufrieden geben.

Nach einer kurzen krankheitsbedingten Trainingspause kehrte Johanna Groß (Jg. 96) auf die Wettkampfbühne zurück. Mit zweimal Rang vier über 100 und 200m Brust erreichte sie ihre besten Platzierungen.

Einmal Gold, einmal Bronze die Medaillenausbeute für Sarah Ritter (Jg. 94) über 400m Freistil bzw. 200m Rücken. Mit vier persönlichen Rekorden setzte Anna Marchenko (Jg. 94) den Aufwärtstrend der letzten Wochen fort. Insbesondere auf den Freistilstrecken ist da noch deutlich mehr Potential vorhanden, sodass die Silber und Bronzemedaille nicht das letzte Wort sein dürften.

Richtig viel Spaß hatten auch Claudia Kunath, Anne Enders-Comberg und Volker Sonthoff, die in den Master-Klassen Ak 40, AK35 und Ak25 starteten. Dreimal Meisterin Anne Enders-Comberg, die über 200m Lagen ihr punktbestes Ergebnis abliefern konnte. Zwei Titel holte sich Volker Sonthoff über 200 und 400m Freistil. Einen weiteren Titel gab es für den VfL durch Claudia Kunath über 100m Rücken. Auf den 50m Freistil und Rücken musste sie jeweils in der offenen Wertung messen. Die Plätze 11 und 13 können sie sehen lassen.

Eingebunden in die Bezirksmeisterschaften der Nachwuchswettbewerb des Jahrgangs 2001. Bei den Mädchen war Jaqueline Hermann vom VfL 1860 Marburg das Maß aller Dinge. Viermal schwamm sie klare und überlegene Siege nach Hause und zeigte, dass sie für das Hessenfinale in Gelnhausen bestens gerüstet ist. Ein gelungenes Meisterschaftsdebüt absolvierten Christina Levankova und Alexander Kunath, die insgesamt viermal auf dem Siegerpodest Platz nehmen durften.

Manfred Hellmann

Bürgerreporter:in:

VfL 1860 Marburg aus Marburg

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