Causa Corona: Trommelnd durch Marburg

Samstag 18.12.2021
14.00 Uhr
Bahnhofsvorplatz; Marburg

Für Freie Impfentscheidung
Für den Zusammenhalt der Gesellschaft

PAUL SCHREYER, 17. Dezember 2021 auf multipolar:

Seit Anfang Dezember wird in deutschen Städten in einem beispiellosen Umfang gegen die Corona-Politik und die geplante Impfpflicht demonstriert. Die Zahl der Protestierenden wächst von Woche zu Woche – eine landesweite, dezentrale Bewegung entsteht. Lokale Bürgerkomitees, die an runden Tischen mit den gewählten Stadtvertretern vor Ort in den Dialog treten, könnten den Protest noch wirksamer machen. Aktuell droht aber auch eine Eskalation durch verdeckt inszenierte Gewalttaten.

Die Protestwelle ist da!
Wie hoch wird sie in Marburg?

Die Demonstrationswelle, die durch das Land rollt, seit die neue Bundesregierung am 30. November eine „allgemeine Impfpflicht“ angekündigt hat, erinnert an den Herbst 1989: Unabhängig voneinander und ohne zentrale Planung haben sich binnen kürzester Zeit in zahlreichen Städten wöchentlich stattfindende Proteste etabliert.

Seit dem vergangenen Wochenende sind gut 50 deutsche Städte davon erfasst: 8.000 Demonstranten versammelten sich zuletzt in Hamburg, 3.000 jeweils in München, Fürth, Magdeburg, Rostock und Cottbus, 2.000 in Nürnberg, Reutlingen, Neumarkt, Freiburg, Aschaffenburg, Schweinfurt und Mannheim. Auch in zahlreichen weiteren Städten sind die Proteste in den vergangenen Tagen auf vierstellige Teilnehmerzahlen angewachsen – in vielen Fällen eine Verdopplung im Vergleich zur Vorwoche.

Artikel auf multipolar weiterlesen.

Dass die Gründe für den Protest rational und nachvollziebar sind, belegt der Artikel "30 Argumente gegen die Impfpflicht" von Jens Berger auf den NachDenkSeiten. Dass Artikel, wie die von Jens Berger, nicht ausreichen, mache ich in diesem Leserbrief deutlich:

Covid-19 ist nicht die Pest

Sehr geehrter Herr Berger,

Herzlichen Dank für den Artikel „30 Argumente gegen die Impfpflicht“. Herzlichen Dank für die Bemühungen der NachDenkSeiten, in der Causa Corona die Vernunft nicht völlig auszuschalten.

Leider werden Sie mit solchen Artikeln in der Bevölkerung nicht durchdringen. Denn so lange die Bevölkerung davon überzeugt ist, Covid-19 sei so etwas wie die Pest, so lange wird die Angst die Menschen fest im Griff haben und die Vernunft hat keine Chance.

Zu Beginn der Causa Corona war nicht eindeutig abzusehen, wie gefährlich Covid-19 tatsächlich ist. Ich kann mich noch gut an die Aussage von Florian Kirner (Prinz Chaos II) in der Debatte auf und um "Rubikon" und "Hinter den Schlagzeilen" erinnern. Er sagte sinngemäß, er unterstütze den repressiven Kurs der Bundesregierung sicherheitshalber, weil er die möglichen katastrophalen Folgen eines anderen Kurses nicht verantworten könne, falls SARS-CoV-2 doch ein Killervirus sei. Ich konnte seine Angst sehr gut nachvollziehen.

20 Monate später sind wir in der Lage, die Gefährlichkeit von Covid-19 ziemlich gut einschätzen zu können. Ich zitiere jetzt nicht John P.A Ioannidis und andere bekannte Wissenschaftler, sondern Autoren des RKI und des Umweltbundesamtes, quasi „offizielle Stellen“ in Deutschland. In der Studie "COVID-19-Krankheitslast in Deutschland im Jahr 2020"  heißt es:

"Verglichen mit den Vorjahren verlief die Übersterblichkeit im Frühjahr (2020) etwa auf dem Niveau der Influenzawelle 2019 und war im Herbst (2020) ähnlich wie in den Influenzawellen 2017/18" und: "Die Analyse der Übersterblichkeit legt aber nahe, dass die COVID-19-Pandemie am Ende des Jahres 2020 etwa das Niveau schwerer Influenzawellen erreicht hat."

Für den, der diese Aussage zur Kenntnis nimmt, ist die Diskussion um einzelne Maßnahmen zur Eindämmung von Covid-19 beendet. Denn:

DAMIT SIND DIE MASSNAHMEN SCHLICHT ÜBERFLÜSSIG!

Es ist nur noch zu diskutieren, wieso Bundesregierung und RKI krampfhaft bemüht sind, das Bedrohungsszenario immer weiter am Kochen zu halten.

Ein Mitglied des PV DIE LINKE schrieb auf facebook am 15.12.2021 auf die Frage, wie gefährlich denn Covid-19 sei:

"Die Gefährlichkeit von Covid ermisst sich an der Letalitätsrate und die ist abhängig von Gegenmaßnahmen, Behandlung und variert entsprechend zwischen nahe null bei starken Maßnahmen bis etwa 2-3% der Bevölkerung ohne Maßnahmen (variert natürlich nach Alter der Gesellschaft)."

Wer so etwas glaubt, muss die Maßnahmen unterstützen. Allerdings hat dieser Glaube mit der Realität, die wir messen können, nichts, aber auch gar nichts zu tun.

An diesem Punkt gilt es anzusetzen. Ja, die WHO hat eine Pandemie ausgerufen. Ja, an Covid-19 sterben viele Menschen. Aber noch viel mehr Menschen sterben an anderen Todesursachen.

Covid-19 ist wie jede andere potentiell tödliche Krankheit zu behandeln – im wahrsten Sinne des Wortes. Massive staatliche Eingriffe in das gesellschaftliche Leben und das Aushebeln des Grundgesetzes gehören nicht dazu.

Bürgerreporter:in:

Hajo Zeller aus Marburg

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