MAIKÄFER FLIEG...

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Sie sind wieder da und dieses Jahr sogar scharenweise.
In manchen Regionen ( wie zum Beispiel in Pfungstadt) müssen sie sogar massiv bekämpft werden, weil sie die Laubwälder gefärden.
Die Maikäfer (Melolontha) gehören zu der Gattung der Blatthornkäfer. In unserer Region sind die Feldmaikäfer und die Waldmaikäfer heimisch.

Nach Beendigung der Metamorphose gräbt sich der Maikäfer, seinem Namen entsprechend, in den Monaten April und Mai aus dem Erdboden, fliegt hauptsächlich im Mai und Juni und ernährt sich überwiegend von den Blättern von Laubbäumen. Bei der Eiablage werden 10 bis 100 Eier in eher feuchte Humusböden eingebracht. Die Käfer haben nur eine Lebensdauer von 4 bis 7 Wochen. Das Männchen stirbt nach der Begattung, das Weibchen nach der Eiablage. Nach vier bis sechs Wochen schlüpfen die Engerlinge.

Maikäfer haben eine Zykluszeit von drei bis fünf, meist vier Jahren. Das heißt, die frischgeschlüpften Engerlinge benötigen vier Jahre, bis sie eine vollständige Metamorphose zum geschlechtsreifen Tier durchgemacht haben. Bei einem vierjährigen Zyklus etwa folgt auf drei Jahre mit niedrigem Aufkommen ein Jahr mit deutlich mehr Käfern. So ein Jahr haben wir laut Experten diese Jahr.
Bei einer Maikäferplage im Jahre 1911 wurden auf einer Fläche von etwa 1800 ha rund 22 Millionen Käfer gesammelt.
Ich kann mich noch an meine Schulzeit in Ungarn erinnern, wo wir mit der Klasse in die Laubwälder geschickt wurden, um Maikäfer zu sammeln.
Von den 50-er bis in Anfang der 70-er Jahre wurden die Bäume zur Maikäferzeit mit DDT gespritzt (inzwischen verboten) und dadurch wurden diese mit unüberhörbaren surrenden Ton fliegende Käfer fast ausgerottet.

Bürgerreporter:in:

Friederike Haack aus Marburg

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