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Oh wie schön ist Ockershausen

Ein Stadtteil von Marburg ist Ockershausen, das trotz seiner Nähe zur Kernstadt, noch viel von seinem dörflichen Charakter bewahrt hat. Hier am Bachweg habe ich einen Teil meiner Kindheit verbracht. Sein Namengeber war ein kleiner Bachlauf, der heute nicht mehr existiert, in dem man damals aber wunderbar herummatschen konnte.

Hier kurierte ich alle meine Kinderkrankheiten aus – von Hänschen, einem meiner Freunde, bekam ich zum Beispiel den Scharlach. In der Metzgerei Mudersbach gab es eine geräucherte Wurst, die schmeckte so gut, dass ich sie gelutscht habe, um sie länger genießen zu können. Hier verliebte ich mich zum ersten Mal in Gisela, die Enkelin unseres Vermieters. Als ich später ein Schwesterchen bekam, durfte ich den Namen aussuchen: Natürlich Gisela.

Hier ging ich auch in den Kindergarten, wo ich die ersten “schlimmen Worte“ lernte. “Du Arschloch“ fand ich so gut, dass ich es sofort zuhause ausprobierte und prompt den Hintern versohlt bekam. Bildung zahlt sich halt nicht immer aus! Der alte Kindergarten ist inzwischen abgerissen. Nur eine kleine, aber ungepflegte Grünanlage mit einer Parkbank befindet sich an seiner Stelle – wir Kinder von damals sind halt in die Jahre gekommen und freuen sich auf ein Ruhebänkchen im Grünen.

Hier in Ockershausen wurde ich eingeschult - beim Fräulein Schmidt. Die alte Volksschule, eines der markantesten Gebäude des Stadtteils, wird heute als Gemeinschaftshaus genutzt. Im imposanten Haus der “Wolffschen Stiftung“ wohnen, wie schon vor 60 Jahre alte Leute. Viel von “meinem“ Ockershausen ist nicht mehr wieder zu erkennen, anderes liebevoll restauriert, schön ist es dort immer noch.

  • "Wolffsche Stiftung" http://www.wolffschestiftung.de/
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  • Das Wolffsche Hospital, heute eine Stiftung, die der Altenhilfe dient sowie zur Förderung von Studenten.
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5 Kommentare

  • Gelöschter Nutzer am 10.09.2015 um 18:53
Gelöschter Kommentar

Tolle Bilder Karl-Heinz, Ockershausen, ein hessische Kleinod.
Ich kenne diesen Marburger Ortsteil nur von ihrer damals prima Fußballmannschaft und ganz vorne den Friedhof an der Ockershäuser Allee (falls der schon zu Ockershausen gehört??). Dort besuche ich immer, wenn ich in Marburg bin, meinen alten Freund Gerhard Jahn.

Fußballerisch ist mir in jener Zeit die Sicht verstellt worden. Mein Vater schleifte mich zwar jeden Sonntag mit auf den Fußballplatz, nur von den Spielen hatte ich so gut wie nichts gesehen, weil ich als kleiner Steppke meist gegen flatternde Hosenbeine und Wadeln in Knickerbocker-Hosen schauen musste.

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