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L'Association Franco-Allemande de Marbourg fut enchantée par l'opéra: CARMEN, femme fatale...?

Die Karten waren lange vorbestellt! Und es hat sich gelohnt: der Besuch der ausgefallenen Inszenierung der Oper CARMEN von Georges Bizet im Frankfurter Opernhaus am 17.3.2917, ein Event in französischer Sprache mit deutschen Untertiteln und einführenden Erläuterungen zur Inszenierung (Barrie Kosky) und Choreografie (Otto Pichler).
Ungewohnt die bühnenbreite Treppe, Schauplatz für Stierkampfarena, Taverne oder Schmugglertreff - Sinnbild für die verschiedenen sozialen Schichten, zwischen denen die dramatische Auseinandersetzung stattfindet.
Das Bühnenbild ist geradezu genial für dynamische Aktionen der Schauspieler, die als Arbeiter, Zigeuner oder Tänzer aus der Tiefe blitzartig aufsteigen oder verharren; die Stufen hinab hasten, sie bevölkern, sich gruppieren und verweilen.
Atemberaubend, wie Carmen hoheitsvoll die lange Schleppe ihrer Robe pfauenhaft hinter sich herzieht.
Zauberhaft gesungen die bekannten Ohrwürmer, einfallsreich die spritzig inszenierten Showtänze, die jeden Zuschauer in ihren Bann ziehen. Man möchte sie am liebsten gleich noch einmal sehen, voller Schwung und Eleganz werden sie vorgetragen. Häufiger Kostümwechsel erfreut das Auge, Lieblingsarien beglücken das Ohr.
Eine freiheitsdurstige Carmen überrascht und korrigiert mit triebhaftem und selbstbewusstem, ja aufreizendem Auftreten das herkömmliche Klischeebild dieser tragischen Zentralfigur.
Die Mezzosopranistin Gaelle Arquez als Protagonistin singt, spielt und tanzt sich in die Herzen der Zuschauer, mal einfühlsam, mal aufbrausend, mal bissig und sarkastisch, immer kontrastvoll und spannungsgeladen.
Summa summarum, ein Opernabend, der auch durch die Leistung aller anderen großartigen Sänger ein echtes Highlight im Jahresprogramm der Deutsch-Französischen Gesellschaft darstellt.

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