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diamantene Hochzeit in Cappel

Ihre diamantene Hochzeit feiern heute die Eheleute Elke und Heinrich Heuser aus Cappel. Vor 60 Jahren traten sie mit Pfarrer Heinrich Hahn in der Cappeler Kirche vor den Traualtar. Bräutigam Heinrich verbrachte sein ganzes Leben in Cappel. Hier besuchte er die Volksschule, wurde konfirmiert und ging auf die Landwirtschaftsschule nach Marburg um später den elterlichen Bauernhof zu übernehmen. "In einen Bauernhof einzuheiraten war für mich eigentlich nicht vorgesehen", erzählt die Jubilarin. Geboren wurde Elke Heuser geb. Schmitt in Kiel, wohin der aus Rauischholzhausen stammende Vater geheiratet hatte. Aufgrund der Kriegswirren zogen 1943 die Eltern mit ihr und zwei Geschwistern wieder nach Rauischholzhausen zurück. Dort besuchte sie die Volksschule und begann anschließend eine Lehre als Textilkauffrau im Textilhaus Moeller in Marburg. Weil der Lehrherr auf einen Wohnort mit Busanbindung bestand, nahm sich Elke bei "Zick`s Heiner" in Cappel ein Zimmer. Heinrich und Elke können sich noch gut an den Tag des ersten Kennenlernens erinnern: "Das war auf der Cappeler Kirmes bei Nau´s Petter im Saal." Auch an den Tag ihrer Hochzeit erinnern sich beide noch gut. Das Hochzeitskleid wurde von der Brautmutter geschneidert, im Haus wurden zwei Zimmer für die Gäste leergeräumt. Kochen und Backen hatten die Nachbarn übernommen. Landwirtschaftliche Produkte waren genügend im Haus. Zum Mittag gab es das traditionelle Hochzeitsessen mit Salzkartoffeln, Rindfleisch und Meerrettich. Zunächst waren die Eltern des Bräutigams von der Wahl ihres Sohnes wenig begeistert, da nun eine vornehme, städtisch gekleidete Frau mit am Tisch sitzen sollte. "Die Elke hat sie dann aber schnell eines Besseren belehrt" erzählt Heinrich Heuser". Wenn die Dreschmaschine kam oder geschlachtet wurde war sie die Erste und Letzte die bei den anfallenden Arbeiten anzupacken wusste. Schließlich waren dann noch vier Kinder und der große Garten zu versorgen. Hessenstickerei und Gartengestaltung sind ihr Hobby. Am Cappeler Gesellschafts- und Vereinsleben haben sich die Jubilare redlich beteiligt. Heinrich war lange Jahre Ortslandwirt, hatte sich in der Gemeindevertretung engagiert und war Mitglied im Gesang-, Fußball-, Radfahr-,Geflügel-, und Verkehrsverein. Im "Arbeitskreis Alt Cappel" hat er bei der Erstellung der Heimatbücher mitgewirkt. 4 Kinder, 8 Enkel und 2 Urenkel kommen heute in das Hotel Fasanerie nach Gisselberg zum gratulieren.

Text und Foto: Bernhard Hermann

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2 Kommentare

ein toller und gemeinsamer Lebensabschnitt gemeinsam beschritten.
Gruß Fred

  • Gelöschter Nutzer am 16.10.2015 um 19:02
Gelöschter Kommentar
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