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Es tut sich was im Alten Ritter!

Die mehrfach verlängerten Betriebsferien des Alten Ritters neigen sich dem Ende entgegen. Und damit auch das lustige Versteckspiel der Eigentümer mit Fenster auf - Fenster zu, Licht an – Licht aus und eingedeckten Tischen hinter verschlossenen Türen, wenn man den neuen Schildern an den Fenstern diesmal glauben darf. Freundliche Mitarbeiter werden gesucht - man hat sich also viel vorgenommen. Hoffentlich sind die dann auch in der Lage, den Gästen Rigatoni und den anderen Nudelkram zu erklären.

Richtig geraten, in dem ehemaligen, von der Zeitschrift ’Feinschmecker’ ausgezeichneten Tempel will eine Pizzeria wieder den Ofen anheizen, als ob es in Marburg nicht schon genug davon gäbe. Ich finde das gut. Denn immer, wenn ich mich nicht so recht entscheiden kann worauf ich Appetit habe, eine von den unzähligen Pizzavarianten bleibt immer als letzter kulinarischer Ausweg. Man darf also gespannt sein, ob deren Teig eher trocken und knusprig oder weich und saftig sein wird und wahrscheinlich auf nichts, was vom Hocker reißt.

Immer noch besser als eine dieser Schnitzelbuden, in denen dem Gast undefinierbare Fleischstücke, umgeben von fetttriefender Panade in einem See aus den unterschiedlichsten Dosensoßen serviert werden, die schneller aus dem Körper heraus drängen als sie hinein gelangt sind.

Ich habe mir jedenfalls vorgenommen, trotz des verführerischen kulinarischen Angebots in Marburg, mich künftig öfter wieder selbst an den Herd zu stellen. Die Kochbücher sind voll von interessanten und abwechslungsreichen Gerichten. Und oft sind es die einfachen Rezepte der bäuerlichen Küche, die den Gaumen am meisten kitzeln.

  • Muss das Schild bald einem 'A Casa Nostra' weichen?
  • hochgeladen von Karl-Heinz Töpfer
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  • Ob es auch einen Straßenverkauf geben wird, war nicht zu erfahren.
  • hochgeladen von Karl-Heinz Töpfer
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9 Kommentare

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Ich glaube, damit beginnen viele Probleme, da sich jeder darunter etwas anderes vorstellt.
Die deutsche Küche lebt für mich in der Vielfalt der regionaltypischen Gerichte, die heute nur noch vereinzelt in Restaurants angeboten werden. Ansonsten nur noch in regionalen Kochbüchern zum Selberkochen.
Das verbreitete "Schnitzelmitsoßegepansche" zählt für mich jedenfalls NICHT dazu.

Es ist eine Blamage für die Stadt Marburg, wenn aus dem Alten Ritter eine Pizzeria wird. Aber wer will sich schon dem Risiko eines gutbürgerlichen deutschen Restaurants aussetzen? Die guten alten deutschen Familienbetriebe gibt es nur noch auf dem Land, wer in Marburg wohnt, meint sich weltmännisch geben zu müssen und ißt "global".
Gut dass es noch solide gute Familienbetriebe, "der heimische Herd",
gibt, wo traditionelles, regionaltypisches gepflegtes Essen" noch gepflegt
eingenommen werden kann.
In meiner Familie pflege ich diesen Brauch ganz bewußt, auch decke ich den Tisch bei besonderen Anlässen traditionell mit sorgfältig gefalteten Tuchservietten, Blumenschmuck und dgl. und serviere nur sebstgemachte Spezialitäten.
Den Erfolg sehe ich bei meinen Kindern, auch sie laden 1 bis 2mal im Jahr zu solch einem traditionellen Essen ein, und ich stelle fest, dass sich auch die Schwiegerkinder gerne daran erfreuen.
Nicht immer kann dieser Aufwand geleistet werden, aber es ist wichtig dass im Bewußtsein der nachkommenden Generation bekannt ist, was gute deutsche Küche ist.

Gertrud, Dein Kommentar trifft den Nagel auf den Kopf. Gut, wenn deutsche Tisch- und Esskultur noch gepflegt wird.

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