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Droht Marburg zur Geisterstadt zu werden?

So schlimm ist es sicher nicht. Doch ausgerechnet jetzt, wo sich die Stadt hübsch machen sollte für den bevorstehenden Besucheransturm im Frühjahr, fallen die zahlreichen Leerstände bei den Geschäften besonders schmerzlich auf. Der Presse ist zu entnehmen, dass für Handel und Gastronomie der Marburger Oberstadt mal wieder ein Umbruch ansteht. Ein Kommen und Gehen von Geschäften gibt es aber in jeder Stadt, leider auch in der sehenswerten Altstadt von Marburg, dort allerdings in einer Besorgnis erregenden Massivität. Denn an kaufkräftigem und jungem Publikum fehlt es weder in der Universitätsstadt noch im Umland.

Besonders an den Wochenenden täuscht das Gedränge in den Oberstadtgassen den Besuchern eine intakte Geschäftswelt vor. Doch sie haben nur Augen für die schön restaurierten Häuser, kaufen vielleicht ein paar Mitbringsel und verzehren eine Kleinigkeit, bevor sie wieder den Heimweg antreten. In vielen anderen, traditionellen Läden – sofern sie noch vorhanden sind – ist es sehr still. Und an den Werktagen ist es dann in der ganzen Altstadt relativ still. Die Frage nach Wegen aus diesem Dilemma stellt sich dringender denn je. Doch leider gibt es kaum Konzepte und schon gar keine Patentrezepte, die neben den Tagesgästen, auch die Marburger selbst in die Oberstadt zum Shoppen locken.

Da gibt es einerseits Geschäfte, in denen die Eigentümer selbst mehr schlecht als recht durchwursteln, viele andere kämpfen, um erst einmal die Ladenmieten zu erwirtschaften. Auch hält man den Wegzug einer namhaften Parfümerie – angeblich ein Laden mit Magnetwirkung – für einen weiteren Grund allen Übels. Und dann sind da noch die Shopping-Zentren in Wehrda, rund um Ahrens und am Südbahnhof, die der Altstadt das Leben ohne Frage schwer machen. Vom Internet ganz abgesehen.

Und dennoch, kein Altstadt-Laden hat so viel Magnetkraft wie die Marburger Altstadt selbst, mit ihrem Ambiente, ihren Plätzen, ihren Gassen und nicht zu vergessen ihren Aufzügen. Zugegeben, der Wochenmarkt auf dem Marktplatz könnte ein paar Stände mehr vertragen.

Was nun die Ansiedlung attraktiver Geschäfte betrifft, wäre evtl. der Weg, den Bad Münstereifel mit dem ersten City-Outlet Deutschlands beschritten hat, eine erste Idee und ein möglicher Denkansatz. Mit etwa 30 neuen Marken-Outlets in historischen Gebäuden wurde die Altstadt attraktiv aufgewertet mit positiven Effekten für die bestehenden Geschäfte. Eine Idee, die man sukzessive umsetzen könnte, aber bitteschön nur mal eine Idee.

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18 Kommentare

Wünsche deinem Vorhaben viel Erfolg. Was wirst du verkaufen?

Wünsche deinem Vorhaben viel Erfolg, Frank. Was wirst du verkaufen?

Was mich immer wundert, ist der / die vollkommen unattraktiven Weihnachtsmärkte in Marburg.Dabei wäre in der wunderschönen Altstadt so viel zu machen.
Etwas , was ich wirklich zu Weihnachten jemandem schenken möchte, finde ich da nicht. Geschnitzte Elefanden und ähnliche Staubfänger braucht und möchte kein Mensch. Heidelberg ist zwar größer, aber der Weihnachtsmarkt ist auf verschiedenen Plätzen, die auf einer Strasse verbunden sind, zusätzlich gibts noch den Weihnachtsmarkt am Schloss dort.
In Marburg bietet sich der Steinweg an bis zum Markt und durch das Bimmelbähnchen können auch Ältere alles besuchen.
Ein mittelalterlicher Weihnachtsmarkt wie auf der Ronneburg würde sich auf dem Marburger Schloss geradezu anbieten , bzw. Park dort anbieten und wäre ein Publikumsmagnet.
ich komme auch immer gerne in die Oberstadt, Parkplätze sind doch kein Mangel, das Parkhaus am Pilgrimmstein ist ideal und billig.
In Frankfurt zahle ich das doppelte im Parkhaus.Die Marburger haben Angst, ins Parkhaus zu fahren, das ist es wohl.
Und wenn ich mal im Marktcafe sitze, immer Wochentags, so ist es in der Innenstadt immer sehr belebt.
Und zu Andreas - sicher kauft er kein Parfum für 1.99 , wenn doch hat er sicher immer viel platz um sich. Aber beim Ahrens gibts ja alles, was Frau ( aber sicher nicht Andreas ) braucht, auch von Douglas.

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