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Ohne Moos, nix los!

Auf unserem Wanderurlaub in Tirol (Wipptal und Nebentäler) entdeckte ich dieses wunderschöne, farbenfreudige Moos. Das mußte ich natürlich im Bild festhalten. Ich wünsche allen hiermit ein schönes, trockenes, verlängertes Wochenende.

Zum Bild habe ich noch ein passendes Gedicht, das mir ein Wanderfreund im September 2002 schickte. Ist leider nicht von mir, aber von einem Siegfried. Viel Spaß beim Lesen.

Moos

Hast du schon jemals Moos gesehen?
Nicht bloß so im Vorübergehen,
so nebenbei, von oben her,
so ungefähr -
nein, dicht vor Augen, hingekniet,
wie man sich eine Schrift besieht?

Oh Wunderschrift! Oh Zauberzeichen!
Da wächst ein Urwald ohnegleichen,
und wuchert wild und wunderbar
im Tannendunkel, Jahr für Jahr,
mit krausen Fransen, spitzen Hütchen,
mit silbernen Trompetentütchen,
mit wirren Zweigen, krummen Stöckchen,
mit Sammethärchen, Blütenglöckchen,
und wachst so klein und ungesehen -
ein Hümpel Moos.

Und riesengroß
die Bäume stehen.

Doch manchmal kommt es wohl auch vor,
dass sich ein Reh hierher verlor,
sich unter diese Zweige bückt,
ins Moos die spitzen Füsse drückt
und dass ein Has´, vom Fuchs gehetzt,
dies Moos mit seinem Blute netzt...

Und schnaufend kriecht vielleicht hier auch
ein sammetweicher Igelbauch,
indes der Ameis' Karawanen
sich unentwegt durchs Dickicht bahnen.
Ein Wiesel pfeift, ein Sprung und Stoss...
und kalt und groß
gleitet die Schlange durchs Moos...

Wer weiss, was alles hier geschieht,
was nur das Moos im Dunkeln sieht:
Kein Wort verrät das Moos.

Und riesengroß die Bäume stehen.
Hast du schon jemals Moos gesehen?

Siegfried von Vegesack/1888 - ?

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15 Kommentare

Danke für die Blumen ☺

Einfach "famoos"!

Moos soweit das Auge reicht und dein Gedicht ebenfalls famoooooos!

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