Maintal-Dörnigheim immer intressant für einen Sonntagsausflug ....

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Geographische Lage
Dörnigheim liegt am rechten Mainufer auf einer Höhe von 103 m über NN. Die Stadt Frankfurt am Main liegt ca. 13 Kilometer westlich, die Stadt Hanau ca. 6 Kilometer östlich von Dörnigheim.
Nachbarstädte
Dörnigheim grenzt im Norden an den Stadtteil Hochstadt, im Nordwesten an Bischofsheim, im Westen an Fechenheim, im Osten an Hanau-Kesselstadt und – südlich des Mains gelegen –im Südwesten an den Offenbacher Stadtteil Rumpenheim und im Süden an die Stadt Mühlheim am Main und deren Stadtteil Dietesheim
Geschichte
Mittelalter
Die älteste erhaltene Erwähnung von Dörnigheim stammt aus dem Jahr 793 und ist im Lorscher Codex verzeichnet. Ein Wolfbodo schenkte dem Abt des Klosters Lorsch unter anderem das Gebiet im Maingau, in dem auch Dörnigheim lag.

1064 übergab König Heinrich IV. dem Kloster St. Jakob zu Mainz Güter zu Dörnigheim. Im 13. und 14. Jahrhundert war das Kloster im Besitz des Dorfes. Die Vogtei über den Klosterbesitz lag im 13. Jahrhundert zunächst bei den Grafen von Rieneck, im 14. Jahrhundert bei den Herren von Hanau. Diese vergaben die Vogtei wiederum als Lehen an die Herren von Rüdigheim. Die Landeshoheit über Dörnigheim aber fiel an die Herrschaft und spätere Grafschaft Hanau und Hanau-Münzenberg. Diese ordnete das Dorf ihrem Amt Büchertal zu.
Historische Namensformen
Turincheim (793)
Turingeheim (um 850)
Thurincheim (1064)
Dorenheim (1258)
Durnkeim (1282)
Durinkeym (1288)
Duringheim (1366)
Dörnigheim (1554)

Frühe Neuzeit
Die Reformation setzte sich in der Grafschaft Hanau-Münzenberg in der Mitte des 16 Jahrhunderts zunächst in ihrer lutherischen Ausprägung durch. In einer „zweiten Reformation“, wurde die Konfession der Grafschaft Hanau-Münzenberg erneut gewechselt: Graf Philipp Ludwig II. verfolgte ab 1597 eine entschieden reformierte Kirchenpolitik. Er machte vom Jus reformandi Gebrauch, seinem Recht als Landesherr, die Konfession seiner Untertanen zu bestimmen, und setzte dies für die Grafschaft weitgehend als verbindlich durch, so auch in Dörnigheim.

Nach dem Tod des letzten Hanauer Grafen, Johann Reinhard III., 1736, erbte Landgraf Friedrich I. von Hessen-Kassel aufgrund eines Erbvertrages aus dem Jahr 1643 die Grafschaft Hanau-Münzenberg und damit auch das Amt Büchertal und Dörnigheim.

Aufgrund seiner günstigen Lage zwischen den Städten Hanau im Osten und Frankfurt im Westen florierte der Gaststätten- und Herbergsbetrieb, da Reisende gerne hier eine Rast einlegten. Viele der alten Gaststätten werden heute noch bewirtschaftet.

Neuzeit
Während der napoleonischen Zeit stand Dörnigheim von 1806 bis 1810 unter französischer Militärverwaltung und gehörte dann von 1810 bis 1813 zum Großherzogtum Frankfurt, Departement Hanau. Anschließend fiel es an Hessen-Kassel, nunmehr „Kurfürstentum Hessen“ genannt, zurück. Hier kam es 1821 zu einer grundlegenden Verwaltungsreform: Das Amt Büchertal wurde dem neu gebildeten Landkreis Hanau zugeschlagen.

Am 19. August 1945 ereignete sich auf einem Industriegelände in der Nähe des Bahnhof Maintal Ost, damals: „Hochstadt-Dörnigheim“, das als Durchgangslager für amerikanische Soldaten, als Kriegsgefangenenlager und als Depot benutzt wurde, eine Explosion. Der Katastrophe fielen 24 Amerikaner und vier Dörnigheimer Feuerwehrleute zum Opfer.

1964 erhielt Dörnigheim Stadtrechte. Zehn Jahre später, am 1. Juli 1974, wurde Dörnigheim mit Bischofsheim, Hochstadt und Wachenbuchen im Zuge der Gebietsreform in Hessen per Gesetz zur neuen Stadt Maintal zusammengefasst.

Bürgerreporter:in:

Rainer Rösch aus Marburg

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