Litauische Folkloregruppe in Wermerts-/ rüddingshausen

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Am Wochenende hatten die Cappeler Volkstanz- und Trachtengruppe Capp ean Cäppche und die Tänzer/innen der Hessischen Volkskunstgilde Gäste aus Litauens heimlicher Hauptstadt Kaunas. Die Folkloregruppe „Suktinis“ erwiderte damit einen Besuch beider Gruppen im Mai diesen Jahres, wo sie zur 600-Jahrfeier der Stadt Kaunas zu einem Auftritt eingeladen waren. Die Sing-, Spiel- und Trachtengruppe Rüddingshausen (SST) kann bereits auf eine 10-jährige deutsch-litauische Freundschaft zurückblicken die im Rahmen des 75. Gründungsjubiläum der SST gefeiert wurde. Capp ean Cäppche hatte die Betreuung während ihrer auftrittsfreien Zeit übernommen. „Bis zum Wegfall der staatlichen Förderung hätten die Suktinis bis zu 100 aktive Mitglieder gehabt,“ sagte Rasa Kozlovskiene bei der Vorstellung der Gruppe. Heute sind es noch 40 TänzerInnen die ihre Auslandsreisen selbst finanzieren müssen. Umso intensiver Pflegen sie nun aber auch ihre Freundschaften im europäischen Ausland. Zu beiden Begegnungen hatten sie eine 1700 km lange Busreise auf sich genommen. Ihre Darbietungen spiegeln die ebenso leid- als auch wechselvolle Geschichte Litauens wider. In Rüddingshausen begeisterten die „Suktinis“ das Publikum mit ihrer ungezwungenen Frische, die sowohl gesanglich, choreographisch als auch musikalisch ihren Niederschlag fand. Volkstümliche Natürlichkeit, gepaart mit professioneller Bühnenkunst ließen die Auftritte zu einem folkloristischen Leckerbissen werden zu dem Chor, Volkstanzgruppe in ihren Trachten und nicht zuletzt die Musiker an Geige, Zither, Akkordeon und Schlagzeug mit ihren bravourösen Leistungen immer auch Quentchen Humor hinzutaten. Bereits bei dem von Capp ean Cäppche und Volkskunstgilde im Bürgerhaus Wermertshausen ausgerichteten Wiedersehenstreffen trugen die Gäste Kostproben ihres Könnens vor von denen auch der Bürgermeister des Ebsdorfergrundes, Andreas Schultz und Ortsvorsteher Friedhelm Maikranz sowie die Gasteltern aus dem Ebsdorfergrund und der Gemeinde Rabenau, sichtlich begeistert waren. Der Samstag stand ganz im Zeichen der Stadt Marburg. Zu einem Empfang im Marburger Rathaus hatte Bürgermeister Dr. Franz Kahle die Gruppen eingeladen. Bürgermeister Kahle verwies auf die Weltoffenheit der Stadt Marburg, in der viele ausländische Studenten ihr Studium absolvieren und gab der Hoffnung Ausdruck, dass durch die Gegenseitigen Besuche der Trachtentänzer eine neue, länger währende Freundschaft beider Gruppen entstehen möge. Die Organisatorin des Treffens Rita Reinhardt ging noch einmal auf den Werdegang der freundschaftlichen Beziehungen zu den „Suktinis“ ein. Sie war bereits bei den ersten Kontakten vor 10 Jahren mit dabei. Beim anschließenden „Treppauf Treppab“ der Stadtbesichtigung mit dem Cappeler Stadtführer Karl-Heinz Giera, konnten die Gäste die Besonderheiten der Marburger Altstadt bewundern..

Text und Foto
Bernhard Hermann

Bürgerreporter:in:

Bernhard Hermann aus Marburg

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