IN 160 TAGEN UM DIE WELT (Teil 18): SÜDSEE-REGEN

Südsee-Feeling auf dem Marktplatz von Viti Levu
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23.2.08: Lautoka/Viti Levu. Mit zwei anderen Passagieren versuche ich, mit einem Mietwagen die Hauptstadt Suva im Süden der Insel zu erreichen. Meine Frau verzichtet auf das Abenteuer, denn schlechte Straßen, schlechtes Wetter und dichter, rücksichtsloser Verkehr stoßen ab und lassen uns schließlich keine Chance, die Haupstadt zu erreichen. Unterwegs besichtigen wir einen alten Kultplatz der Ureinwohner bei Nadi und viele Touristen-Ressorts an der Westküste. Diese Touristen-Ghettos sind der einzige Lichtblick auf dieser schmutzigen, ungepflegten Insel. Dies ist wohl eher Asien (siehe Teil 17) als Südsee. Schade!

24.2.08: Leider noch ein dritter Tag in Lautoka wegen der schlechten Organisation unserer Reederei. Warum verlassen wir zuvor wunderschöne Südseeinseln schon nach einem halben Tag und bleiben drei Tage in diesem indisch/pakistanischen Dreckloch? Wir verbummeln den verregneten Tag mit Schrott-Einkäufen in den hässlichen asiatischen Läden der Stadt. Abends endlich Abfahrt im strömenden Regen.

25.2.08: „Erholung auf See“ für die neuen Gäste und uns „alte Hasen“. Unterhaltungsprogramm an Bord wiederholt sich für uns zum 6. Male. Abends „Willkommens-Gala“ und ein Lichtblick: Claus Debusmann (Mr.Red Shoes) rockt für uns wie Jerry Lee Lewis (The Killer). Oh Mann, tut das gut nach so vielen musikalischen Peinlichkeiten. Endlich können wir uns mal beim Tanz austoben.

26.2.08: Morgens früh Ankunft in Port Vila auf Efate, Vanuatu (früher Neue Hebriden, das einzige Ko-Dominium der Welt). Es schüttet immer noch wie aus Eimern. Trotzdem fahren wir mit einem Sammeltaxi in die kleine Stadt und bummeln durch Souvenirläden. Frauen an alten Nähmaschinen fertigen bunte Hawaii-Hemden für uns. Die Frauen sind sehr sanftmütig und freundlich, auch wenn man Nichts kauft. Aber wir kaufen herrliche bunte Südsee-Hemden und Blusen. Mittags schon zurück an Bord und Kurs auf Neukaledonien.

27.2.08: Isle des Pins. Wieder einmal werden wir um ein Ziel betrogen und nicht getendert, weil der „Schwell“ des Meeres, der trotz Ansage seitens des Kreuzfahrt-Direktors nicht vorhanden ist, ein Austendern nicht erlaubt. Doch der strömende Tropenregen motiviert uns verschaukelten Passagiere nicht zu einer Meuterei. Wir blicken traurig auf die wunderschöne Insel Isle des Pins (Kunié), eine ehemalige Sträflingsinsel, und fahren entlang der Hauptinsel Grande Terre dem nächsten Seetag entgegen.

28.2.08: „Erholung auf See“. Ich verlasse die Kabine nicht und lese und erhole mich den ganzen Tag. Das Wetter scheint sich zu beruhigen, aber es regnet immer noch.

29.2.08: Ein weiterer Seetag, dem fünften seit Fiji, wenn man den halben Regentag in Vanuatu nicht rechnet.
Erst gegen Abend endlich Ankunft in Bay of Islands auf der Nordinsel Neuseelands. Trotz leichtem Regen tendern wir und gönnen uns Streicheleinheiten in Form eines fürstlichen Mahles in einem Seafood-Restaurant auf neuseeländischem Boden. Der letzte Shuttle-Bus, der uns um 23 Uhr zum Schiff zurück bringen soll, fällt aus, und man hätte uns fast vergessen. Nach langem Warten kommen zwei Taxis, die uns Spätheimkehrer auflesen und zur Pier bringen.

1.3.08: „Erholung auf See“ Das schlechte Wetter hat uns wieder eingeholt. Der für heute geplante Landgang in Bay of Islands wird gestrichen und somit auch der gebuchte Flug zur Nordspitze der Nordinsel. Stattdessen dampfen wir nach Süden in Richtung Aukland und haben unseren sechsten Seetag seit Fiji. Abends Ankunft in Aukland. Nichts wie raus und die Beine vertreten. Die Stadt gefällt uns auf Anhieb.
Siehe auch: http://www.myheimat.de/marburg/beitrag/70975/in-16...

Bürgerreporter:in:

Hans-Rudolf König aus Marburg

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