IN 160 TAGEN UM DIE WELT (TEIL 17): BERGFEST AN DER DATUMSGRENZE

Falefa Wasserfall
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19.2.08: Morgens Ankunft in Apia auf Upolu/Samoa. Zu viert mieten wir ein Taxi, um die Insel zu umrunden. Unser Fahrer John zeigt uns die üppige Landschaft in allen Grüntönen, die man sich nur vorstellen kann, viele Wasserfälle (Falefa, Sopoaga, Togitogiga, Papapapai) und das Haus des Schriftstellers Robert Louis Stevenson (Die Schatzinsel; Dr. Jekyll & Mr. Hyde) in einem wunderschönen Park gelegen.
Die Häuser der Einheimischen auf Upolu haben keine Außenwände, sodass man hinein und hindurch schauen kann. Man hat Nichts zu verbergen und immer frische Luft.
Auf dem Markt in Apia, kaufe ich mir zwei Pareos (Wickeltücher), die ich zu Hause locker auf der Sonnenterasse tragen werde. Unterwegs zeigt mir John an einem alten Kampfplatz, wie man Haka Haka, den alten Kriegstanz, tanzt (mit Zunge rausstrecken, auf die Brust trommeln und noch mehr Macho-Gehabe). Als wir uns von dem lustigen Taxifahrer verabschieden, versucht er, meinen Hut zu ergattern, damit er ein Andenken an „seinen Opa Hans (John)“ hat. Doch diesen Hut kann ich beim besten Willen nicht abgeben, denn der soll um die ganze Welt reisen. Stattdessen gibt es aber ein dickes Trinkgeld für mindestens zwei Hüte.
Abends sind alle 52 Weltreisenden zum Bergfest auf dem Schiff eingeladen, denn die Hälfte der Erdumrundung haben wir geschafft. Es gibt ein traumhaftes Buffet und Getränke bis zum Abwinken. Unsere Stimmung ist sehr gut und versöhnlich, weil man endlich einmal nicht an uns spart.

21.2.08: „Erholung auf See“. Auf einer geographischen Breite von 14 Grad und 04’ Süd überqueren wir die Datumsgrenze, sodass der 20.2.08 entfällt. Diesen Tag hatten wir schon „vorgeholt“ indem wir stets nach Westen fuhren und 12 Mal eine Stunde länger schlafen konnten. Auch für den Rest der Reise westwärts werden wir noch 12 Mal eine Stunde länger schlafen können. Abends Abschiedsgala, weil Morgen die 4. Etappe der Weltreise auf Lautoka/Fiji endet.

22.2.08: Morgens an Bord Auftritt des Shanty-Chors auf dem Pooldeck. Wir haben viel geübt und bei „La Paloma“ singe ich ein Solo auf Spanisch. Mittags Ankunft in Lautoka auf der Insel Viti Levu/Fiji. Passagierwechsel ist angesagt. Wir machen nachmittags einen Stadtbummel. Alle Geschäfte sind in pakistanischer oder indischer Hand. Die Einheimischen sind nur noch Handlanger und haben Nichts mehr zu sagen. Wir sind beeindruckt, wie Asien die Südseeinseln erdrückt. Das Wetter wird schlecht. Abends können wir nicht von Bord weil es zu stark schüttet. Dies ist das Ende der 4. Etappe und somit die erste Hälfte unserer Reise. Siehe auch:
http://www.myheimat.de/marburg/beitrag/69455/in-16...

Bürgerreporter:in:

Hans-Rudolf König aus Marburg

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