EINER MEINER LIEBLINGSPLÄTZE AUF TENERIFFA.

Frau Gleixner mit Blumenkorb
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Teneriffa. Täglich schlendern tausende von Touristen durch die Altstadt von Puerto de La Cruz auf Teneriffa, um den Anblick vieler alter Gebäude mit herrlichen Holzbalkons im kanarischen Stil zu bewundern. Dort in der Fußgängerzone, direkt an der Plaza de la Iglesia (Kirchplatz)
stößt man plötzlich auf Blüten verschiedener Blumen, die eine Treppenstufe zum Eingang des Hotels „Monopol“ zieren. Ist es Vormittag und man wartet geduldig, so dauert es nicht lange, bis die Senior-Chefin in kanarischer Tracht persönlich erscheint, um die Blüten täglich frisch auszuwechseln. Ein in erfahrenen Touristikkreisen berühmtes Schauspiel, vergleichbar mit der Wachablösung in Windsor-Castle.

Der Blick des staunenden Betrachters fällt sodann auf eine kleine Gedenktafel neben dem Hoteleingang. Dort steht zu lesen, dass das Ursprungsgebäude, zunächst als Tanzsaal und Theater genutzt, bereits im Jahr 1742 errichtet wurde. Seit dem Jahr 1888 wird es als Hotel und seit 1905 als „Hotel Monopol“ von der deutschen Familie Gleixner geführt. Im Jahr 1960 wurde das Haus geschickt im Stil des Neo-Canario erweitert.

Betritt man die Hotelhalle, so befindet man sich plötzlich inmitten alter, üppiger Lianenpflanzen und Palmen, die über viele Stockwerke bis hinauf zur Glaskuppel reichen.
An den Wänden uralte schwarz/weiß Fotos von der Stadt Puerto de la Cruz aus den Anfängen der Fotografie. Tiefe Polster laden zum Verweilen ein. Eine uralte „Destilera“ (ein irdenes Gefäß, durch welches Wasser sickert und dabei gefiltert wird) offeriert einen köstlichen ersten Schluck für den durstigen Einkehrer.

Immer wenn ich Freunden die Insel zeige und mit ihnen durch die Stadt schlendere, ist ein Aperitif (Tio Pépé) in dieser besonderen Atmosphäre ein absolutes Muss. Man fühlt sich wie in „Rick’s Café“ in „Casablanca“ und erwartet jeden Moment, dass Humphrey mit Ingrid am Arm das Patio betritt. Lediglich der Pianist Sam klimpert hier leider nicht im Hintergrund „As time goes by“. Das hat sicherlich einen guten Grund, denn hier steht die Zeit still.
Auf diesem Link gibt es einen Schwenk durchs Patio:
http://www.monopoltf.com/mainde.html

Bürgerreporter:in:

Hans-Rudolf König aus Marburg

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