Alte Post im Spiegel der Zeit.

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Die gute alte Postkutsche war einmal das wichtigste öffentliche Überland - Verkehrsmittel. Die Reise mit ihr fand immer im kleinen Kreis betuchter Leute statt - mehr als vier bis zehn Reisende passten meist nicht in die Wagen. Für die meisten Menschen in dieser Zeit war das Reisen nahezu unerschwinglich. Und auch für die, die es sich leisten konnten, war es kein Zuckerschlecken, stunden-, oft tagelang auf holprigen und schlammigen Straßen unterwegs zu sein. Je nach Straßenzustand konnten bis zu 100 Kilometern an einem Tag zurückgelegt werden - dann war Übernachtung und Pferdewechsel an einer der am Kurs liegenden Poststationen, vergleichbar mit heutigen Autobahnraststätten, angesagt. Für viele Dörfer war das Vorhandensein einer Poststation eine willkommene Einnahmequelle für Schmiede, Gastwirte, Sattler sowie für die Bauern, die mit ihren Pferden, bei aufgeweichter Fahrbahn und an Steilstrecken, gut bezahlte Vorspanndienste, insbesondere bei schweren Frachtwagen, leisten konnten.

Mit dem Aufkommen der Eisenbahn ging das Postkutschen - Zeitalter zu Ende. Den Postwagen blieb für eine gewisse Zeit noch der Nahverkehr bis zum nächsten Anschluss - Bahnhof bis dieser Dienst Anfang des letzten Jahrhunderts endgültig von Nebenbahnen und Autobussen übernommen wurde.
Heute erinnern noch viele Hotels und Gaststätten, die aus Poststationen hervorgegangen sind, mit ihren Namen an diese alten Zeiten.

Bürgerreporter:in:

Karl-Heinz Töpfer aus Marburg

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