myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Die jüdische Hochzeit.....

  • Der Bräutigam geht als erster zur Chuppa, wo er seine Braut erwartet. Eine Band spielt eine langsame Melodie, wenn Braut und Bräutigam zur Chuppa schreiten.
  • hochgeladen von Gisela Görgens

........beginnt mit einem Empfang zu Ehren des Bräutigams und der Braut. Eigentlich sind es zwei Empfänge die parallel in benachbarten Räumen stattfinden. Einen für den Bräutigam und einen für die Braut. Das Brautpaar sieht sich vor seiner Hochzeit eine Woche lang nicht.

Die Braut sitzt auf einem kunstvoll verzierten Sessel. Sie wird von Ihren Freunden und ihrer Familie umringt, die ihr Masal Tow wünschen.

Beim Empfang des Bräutigams werden Lieder gesungen und Worte aus der Tora gesprochen. Bei beiden Empfängen wird ein leichtes Büfett serviert und getrunken.

In vielen Gemeinden wird diese Gelegenheit genutzt, um den Verlobungsvertrag und den Hochzeitsvertrag fertig zu schreiben und unterschreiben zu lassen.

Nach den Empfängen geht der Bräutigam, gefolgt von einer ganzen Männer-Prozession, hinüber zum Empfang der Braut, um deren Gesicht mit ihrem Brautschleier zu bedecken. Das Gesicht der Braut bleibt während der gesamten Chuppa-Zeremonie bedeckt. Nachdem der Bräutigam seine Braut verschleiert hat, wird sie von ihren Eltern und den Eltern des Bräutigams gesegnet.

Die Männerprozession des Bräutigams verlässt den Raum und geht zur Chuppa.
Die Chuppa ist ein von vier verzierten Stäben gehaltener Baldachin, unter welchem die Hochzeitszeremonie stattfindet.

Der Bräutigam geht als erster zur Chuppa, wo er seine Braut erwartet. Eine Band spielt eine langsame Melodie, wenn Braut und Bräutigam zur Chuppa schreiten.

Die Braut umkreist den Bräutigam sieben Mal nach Ihrer Ankunft. Dadurch zieht sie eine unsichtbare Mauer um ihren Ehemann herum. Innerhalb dieser wird nur sie sein, alle anderen sind ausgeschlossen.

Sobald Braut und Bräutigam nebeneinander unter der Chuppa stehen, werden sie von dem Kantor im Namen aller Anwesenden mit einigen hebräischen Hymnen begrüßt, welche auch eine Bitte um G-ttes Segen für das neue Paar beinhaltet.

Die Hochzeit besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil ist die „Verlobung“, der zweite Teil die Hochzeit. Verlobung und Hochzeit werden beide unter der Chuppa durchgeführt. Die Verlobung ist vollbracht, sobald der Bräutigam seiner Braut den Ring auf den Finger steckt.

Das Gebot der Hochzeit wird mit einem Becher Wein besiegelt Der Rabbiner hält den Becher mit Wein und spricht den Segensspruch darüber. Dem Bräutigam und der Braut wird der Wein zum Trinken gereicht, von dem jeder aber nur einen kleinen Schluck trinkt.

Der Bräutigam steckt nun seiner Braut den Hochzeitsring an den Finger und spricht dabei: „Mit diesen Ring bist du mir angeheiligt nach den Gesetzen von Moses und Israel“. Der Verlobungsakt hat nur Gültigkeit, wenn er von mindestens zwei koscheren Zeugen bezeugt wird.

Nachdem der Bräutigam seiner Braut den Ring auf den Finger gesteckt hat, wird der Heiratsvertrag laut vorgelesen. Dieser zeigt auf, dass die Ehe auch eine rechtliche und moralische Verpflichtung ist. Im Heiratsvertrag stehen die Verbindlichkeiten des Mannes gegenüber seiner Frau: Er muss sie mit Nahrung, Kleidung, Gunst, Güte, Liebe und Sympathie versorgen, und noch weitere vertragliche Verpflichtungen einhalten.

Nachdem der Vertrag laut vorgelesen wurde, wird er dem Bräutigam überreicht, der ihn weitergibt an seine Braut.

Jetzt kommen wir zur Hochzeit, welche auch unter der Chuppa geschieht. Nun folgen die Vorträge der „Sieben Segnungen“. Die ausgewählten Personen nähern sich dem Brautpaar und stehen außerhalb der Chuppa, wenn Sie ihren Segensspruch sprechen. Dabei halten sie den Becher mit Wein.
Der erste Segenspruch wird über dem Wein gesprochen und die restlichen sechs beziehen sich auf die Vermählung. Anschließend trinken Bräutigam und Braut erneut einen kleinen Schluck von dem Wein aus dem Becher.

Jetzt vereinigen sich die Seelen von Bräutigam und Braut zu einer gemeinsamen Seele.

Der leere Weinbecher wird in eine große Serviette gewickelt und unter den Fuß des Bräutigams gelegt. Der Bräutigam tritt mit voller Kraft auf den Glasbecher damit er zerbricht. Alle Anwesenden rufen „Masal Tow!“

Danach wird das Brautpaar in einen abschließbaren Raum geführt, wo es ein paar Minuten für sich alleine hat.

  • Der Bräutigam geht als erster zur Chuppa, wo er seine Braut erwartet. Eine Band spielt eine langsame Melodie, wenn Braut und Bräutigam zur Chuppa schreiten.
  • hochgeladen von Gisela Görgens
  • Bild 1 / 9
  • Die Braut umkreist den Bräutigam sieben Mal nach Ihrer Ankunft. Dadurch zieht sie eine unsichtbare Mauer um ihren Ehemann herum. Innerhalb dieser wird nur sie sein, alle anderen sind ausgeschlossen.
  • hochgeladen von Gisela Görgens
  • Bild 2 / 9
  • Sobald Braut und Bräutigam nebeneinander unter der Chuppa stehen, werden sie von dem Kantor im Namen aller Anwesenden mit einigen hebräischen Hymnen begrüßt, welche auch eine Bitte um G-ttes Segen für das neue Paar beinhaltet.
  • hochgeladen von Gisela Görgens
  • Bild 3 / 9
  • Das Gebot der Hochzeit wird mit einem Becher Wein besiegelt Der Rabbiner hält den Becher mit Wein und spricht den Segensspruch darüber. Dem Bräutigam und der Braut wird der Wein zum Trinken gereicht, von dem jeder aber nur einen kleinen Schluck trinkt.
  • hochgeladen von Gisela Görgens
  • Bild 4 / 9
  • Das Gebot der Hochzeit wird mit einem Becher Wein besiegelt Der Rabbiner hält den Becher mit Wein und spricht den Segensspruch darüber. Dem Bräutigam und der Braut wird der Wein zum Trinken gereicht, von dem jeder aber nur einen kleinen Schluck trinkt.
  • hochgeladen von Gisela Görgens
  • Bild 5 / 9
  • Nachdem der Bräutigam seiner Braut den Ring auf den Finger gesteckt hat, wird der Heiratsvertrag laut vorgelesen. Dieser zeigt auf, dass die Ehe auch eine rechtliche und moralische Verpflichtung ist. Im Heiratsvertrag stehen die Verbindlichkeiten des Mannes gegenüber seiner Frau: Er muss sie mit Nahrung, Kleidung, Gunst, Güte, Liebe und Sympathie versorgen, und noch weitere vertragliche Verpflichtungen einhalten.
  • hochgeladen von Gisela Görgens
  • Bild 6 / 9
  • Der leere Weinbecher wird in eine große Serviette gewickelt und unter den Fuß des Bräutigams gelegt. Der Bräutigam tritt mit voller Kraft auf den Glasbecher damit er zerbricht. Alle Anwesenden rufen „Masal Tow!“
  • hochgeladen von Gisela Görgens
  • Bild 8 / 9
  • Danach wird das Brautpaar in einen abschließbaren Raum geführt, wo es ein paar Minuten für sich alleine hat.
  • hochgeladen von Gisela Görgens
  • Bild 9 / 9

Weitere Beiträge zu den Themen

User der WocheKultur & BrauchtumJüdisches LebenjüdischesHochzeit

11 Kommentare

Sehr schöner Bericht, empfehlenswert!

vielen dank für diesen schönen und interessanten artikel
lg

Gisela, das ist ja wieder von Dir ein wunderbarer aufschlußreicher Bericht und man lernt durch solche Berichte enorm von den Bräuchen und Sitten dieser Kultur.
Ich freue mich schon sehr auf Deine nächsten Berichte!! Liebe Grüße aus Berlin!

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite