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Kanu-Touren und Auswärtscoups…

  • Ganz ohne Wasser scheint es nicht zu gehen: die LSV-Wasserballerinen bei einer Kanu-Tour auf der Ihme während der punktspielfreien Zeit
  • Foto: facebook.com/LehrterSVWasserball
  • hochgeladen von Wolfgang Philipps

Der große Charme von Mannschaftssportarten liegt auch darin, dass dortige Wettbewerbe oftmals über Monate laufen, so dass zugleich die Möglichkeit eines abwechslungsreichen Geschehens gegeben ist. So musste die Sieben des Lehrter SV in der Wasserball-Bezirksliga der Frauen lange auf den ersten Saisonsieg warten, doch dieser hatte es durchaus in sich: Die in der bisherigen Spielzeit mit gleich drei Heimniederlagen sportlich glücklosen Nixen vom Hohnhorstweg setzten sich im ersten Freibadspiel auswärts beim amtierenden Bezirkspokalsieger RSV Hannover mit 8:7 (1:2, 3:3, 3:1, 1:1) durch und wahrten damit ihre letzte Chance auf einen Mittelfeldplatz.

Davor waren in der laufenden Saison die Hallenspiele nicht nach dem Geschmack des Teams und der Verantwortlichen gewesen: Eine schier endlos erscheinende Grippe- und Krankheitswelle hatte die Gemüter aller Beteiligten nach dem Jahreswechsel arg strapaziert, und die kühle Witterung nach der Saisoneröffnung des Freibads Anfang Mai war der Sportart auch nicht zuträglich gewesen. Zwischenzeitlich hatte sich die Mannschaft sogar eine Kanu-Tour auf der Ihme gegönnt, um sich nach der langen Pause auf die Sommerspiele einzuschwören, und pünktlich zum ersten Freiwasserspiel des Jahres kehrte sich der Trend dann tatsächlich um: Strahlender Sonnenschein sorgte beim Gastspiel im Freibad Leinhausen erstmals in diesem Jahr für hervorragende äußere Bedingungen.

Nach fast dreimonatiger Spielpause brauchten die Lehrte Wasserballerinnen allerdings Anlaufzeit in der ebenso spannenden wie gewohnt fairen Partie, um in das Spiel zu finden, und lagen zwischenzeitlich mit 3:5 (12. Minute) zurück. Doch in der Folge stand die tiefgestaffelte Abwehr mit Spielführerin Sandra Finger in der Mitte sicher, wobei sich auch die „Mannschaftsküken“ Josephine Haake und Finja Maasjost in dem kleinen Defensivkunstwerk bestens präsentierten. Da die Angreiferinnen anders als in der Anfangsphase nun auch das Tor entdeckt hatten, ließen vier Treffer in Folge die LSV-Sieben kurz vor dem Ende des dritten Viertels mit 7:5 (21.) in Führung gehen.

Die für den weiteren Spielverlauf mitentscheidende Torserie hatte kurz vor dem Seitenwechsel Stefanie Lange mit einem spektakulären Treffer eingeleitet, als die Centerspielerin nach einer Zeitstrafe gegen den Gastgeber den Ball mit dem Freiwurf direkt zum 4:5 Anschlusstreffer im Tor versenkte – selbst bei den südeuropäischen Profiteams dieser Sportart eine absolute Rarität. Der Gastgeber glich in der hartumkämpften Partie zwischenzeitlich zwar auf 7:7 (24.) aus, doch 36 Sekunden vor dem Spielende traf Kirsten Möller mit einen Rückraumwurf zum umjubelten 8:7-Endstand aus Lehrter Sicht.

„Wir haben hier noch nie gewonnen“, strahlte LSV-Torhüterin Marte Funda-Bendrien, die an gleicher Stelle als Jugendliche gegen den damaligen Niedersachsenmeister in einem ihrer ersten Wasserballspiele einmal sogar mit 0:30 verloren hatte. Ungezählte Niederlagen später konnte sie diesmal allerdings 16 Sekunden vor dem Ende den letzten Wurf der Hannoveranerinnen abwehren und damit den Sieg festhalten.

Neben Lange (3) und Möller trafen beim ersten Saisonsieg Sandra Finger (2), Silke Sandte und Cassandra Röbber für die LSV-Sieben. Bis zu den Sommerferien geht es für das Team vom Hohnhorstweg mit den Punktspielen beinahe im Wochenrhythmus weiter. Ob am Ende einer bisher eher verkorkst wirkenden Spielzeit noch ein ordentlicher Tabellenplatz herauskommt, wird sich zeigen, doch der Auswärtscoup in Leinhausen hat der Saison bereits einen Höhepunkt mit Erinnerungswert aufgesetzt.

Lehrter SV: Marte Funda-Bendrien – Sandra Finger (2), Kirsten Möller (1), Silke Sandte (1), Stefanie Lange (3), Finja Maasjost, Carmen Stasko-Moik, Cassandra Röbber (1) und Josephine Haake.

Weitere Informationen zu der Sportart: www.lsv-wasserball.de und www.facebook.com/LehrterSVWasserball

  • Ganz ohne Wasser scheint es nicht zu gehen: die LSV-Wasserballerinen bei einer Kanu-Tour auf der Ihme während der punktspielfreien Zeit
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  • Stefanie Langes Treffer zum 4:5-Zwischenstand leitete die Wende im Duell mit Bezirkspokalsieger RSV Hannover ein
  • Foto: Mario Adam
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