Gemeinschaftsübung der Langweider Ortsfeuerwehren

Die Jugendgruppe der FF Langweid beteiligte sich bei der Gemeinschaftsübung der Langweider Ortsfeuerwehren.
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Das Löschwasser und der Schweiß der über 80 Feuerwehrleute flossen bei einer Einsatzübung der Langweider Ortsfeuerwehren in Strömen. Bei brütender Hitze wurden die Feuerwehren aus Achsheim, Langweid und Stettenhofen mit einem Übungsbrand auf dem Firmengelände der Spedition Schwaab in Langweid-Foret konfrontiert. Nach 46 Jahren Dienstzeit wurde Max Jahn mit dem Erreichen der Altersgrenze aus dem aktiven Feuerwehrdienst verabschiedet.

Die Langweider Ortsfeuerwehren treffen sich jährlich zu einer gemeinsamen Einsatzübung. Das gemeinsame Zusammenwirken, Tests der jeweiligen Wasserversorgung und die Erlangung von Ortskenntnissen verschiedener Objekte sind die Ziele dieser Übungen. Die Spedition Schwaab in Langweid-Foret stellte das Umfeld der diesjährigen von der Langweider Wehr ausgerichteten Einsatzübung. In einer Speditionshalle kam es durch einen Wechselrichter einer Photovoltaik-Anlage zu einem Brandausbruch. Ein Mitarbeiter konnte wegen der starken Rauchentwicklung nicht mehr aus der Halle fliehen, die Brandausbreitung auf weitere Hallen und das Bürogebäude musste verhindert werden, das war das Szenario der Übung.

Schwaden von Übungsrauch quollen bereits aus der Speditionshalle, als die Langweider Wehr mit fünf Fahrzeugen mit Blaulicht und Martinshorn an der fiktiven Brandstelle eintraf. Nach kurzer Lageerkundung gab Langweids Kommandant und Einsatzleiter Markus Kopold die Anweisung, auch die Nachbarwehren aus Stettenhofen und Achsheim zu alarmieren. Die Einsatzkräfte der Langweider Wehr wurden sofort in ihre Aufgaben eingewiesen. Personenrettung und Brandbekämpfung in der betroffenen Halle, waren die Aufgaben der Besatzung des Löschgruppenfahrzeugs LF 16/12. Das Team des LF 8 stellte einen Rettungstrupp mit schwerem Atemschutz und nahm die Brandbekämpfung auf der Nordseite des Objekts auf. Die Drehleiter ging im Hof der Spedition in Position und beteiligte sich an der Brandbekämpfung. Auch die Jugendgruppen waren mit von der Partie und brachten Strahlrohre in Stellung um dem fiktiven Brand zu Leibe zu rücken. Das Mehrzweckfahrzeug übernahm die Funktion der Einsatzleitung.

Zwischenzeitlich rückten die Kameraden der Stettenhofener Wehr mit ihrem Löschgruppenfahrzeug LF 8 und dem Mehrzweckfahrzeug an. Ausgerüstet mit schwerem Atemschutz hatten sie die Aufgabe, ein Übergreifen der Flammen auf angrenzende Hallen zu verhindern.

Die Achsheimer Wehr verstärkte die Einsatzkräfte dann mit ihrem Löschgruppenfahrzeug LF 10/6 und dem Tragkraftspritzenfahrzeug samt Schlauchanhänger. Auch die Achsheimer Wehr brachte mehrere Rohre zum Einsatz und beteiligte sich an der Brandbekämpfung. Zudem war die Achsheimer Wehr in Bereitschaft um für eine Wasserversorgung über eine in der Nähe liegende Zisterne zu sorgen, was aber dann nicht erforderlich war.

Nachdem die drei Wehren einen Großteil ihrer Brandbekämpfungsausrüstung in Position gebracht hatten und sich eine beeindruckende Wassermenge über das Übungsobjekt ergoss, gab Einsatzleiter Kopold das Signal zum Übungsende. Bei der anschließenden Manöverkritik stellte Kopold nochmals den positiven Übungsablauf und die Besonderheiten des Objekts dar. Auch Langweids Bürgermeister Jürgen Gilg sowie Gastgeber Karl Heinz Schwaab zeigten sich erfreut über das effiziente Zusammenwirken der Langweider Ortsfeuerwehren.

Den Rahmen des anschließenden gemütlichen Beisammenseins nutzte Kommandant Markus Kopold um Max Jahn nach 46 Jahren Dienst aus der aktiven Wehr zu verabschieden. Das Erreichen der Altersgrenze nach dem bayerischen Feuerwehrgesetz machte dies erforderlich. Max Jahn war sowohl als langjähriger Gruppenführer als auch in verschiedenen Funktionen in der Vorstandschaft des Vereins tätig. „Durch Deine ausgleichende Art zusammen mit Deiner großen Zuverlässigkeit, hast Du in den vergangen 46 Jahren wertvolle Dienste für die Langweider Feuerwehr geleistet“, fasste Kopold zusammen. Auch Bürgermeister Jürgen Gilg und der Vorstand des Feuerwehrvereins, Karl Wagner, bedankten sich bei Max Jahn und überreichten ihm jeweils ein Präsent. (art.)

Bürgerreporter:in:

Johann Buchart aus Langweid am Lech

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