Feuerwehr Langweid schliesst Truppführerausbildung erfolgreich ab

16 neu ausgebildete Truppführer verstärken die Schlagkraft der Freiwilligen Feuerwehr Langweid. 12 Wochen dauerte die umfangreiche Ausbildungsreihe, die erstmals in Langweid durchgeführt wurde. „Man sieht, dass viel Übungsfleiss hinter dieser Leistung steht“, betonte Kreisbrandmeister Wolfgang Baumeister nach der Einsatzübung im Rahmen der Abschlussprüfung.

In den zurückliegenden Jahren wurde die Ausrüstung der Feuerwehren ständig verbessert. Damit ist eine wichtige Voraussetzung für eine zeitgemäße Brandbekämpfung und technische Hilfeleistung durch die Feuerwehren Bayerns gegeben. Dieser Entwicklung folgend, wurde auch die Ausbildung den Erfordernissen angepasst und auf eine einheitliche Grundlage gestellt. Eine ganz wesentliche Bedeutung kommt der Grundausbildung als Basis aller weiteren Ausbildungen zu. Nach der Ausbildung zum Truppmann ist es für den Feuerwehrdienstleistenden wichtig, sich das Wissen eines Truppführers anzueignen. Die Ausbildung dauert 35 Stunden und umfasst sowohl theoretische wie auch praktische Einheiten. Koordiniert wurde die Ausbildung von dem stellvertretenden Kommandanten Stephan Kratzer, der von sieben erfahrenen Ausbildern unterstützt wurde. Rechtsgrundlagen und Organisation der Feuerwehr, Rechte und Pflichten des Feuerwehrdienstleistenden, Brennen und Löschen, Gefährliche Stoffe und Güter, Fahrzeugkunde, Gefahren der Einsatzstelle und Brandbekämpfung waren die Themen der theoretischen Unterrichtseinheiten. Große Bedeutung wurde natürlich auf die praktische Ausbildung gelegt. Geräte- und Fahrzeugkunde, Unfallverhütung, Technische Hilfeleistung, Brandbekämpfung und Personenrettung, das waren die Gebiete, die auch im Rahmen von Einsatzübungen abgehandelt wurden.
Auch die Abschlussprüfung unter der Leitung von Kreisbrandmeister Wolfgang Baumeister forderte die Teilnehmer. Zunächst war eine umfangreiche schriftliche Prüfung abzulegen. Der praktische Prüfungsteil wurde dann im Rahmen einer Einsatzübung aus dem Bereich der technischen Hilfeleistung absolviert. Ein Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person, war das Szenario, das realitätsgetreu am Feuerwehrgerätehaus nachgestellt war. Mit dem Löschgruppenfahrzeug LF16 und dem Versorgungs-Lkw rückten die Prüflinge an. Um an die eingeklemmte Person zu gelangen, musste zunächst mit Hilfe des Greifzugs ein Transporter aus der Unfallstelle gezogen werden. Der Transporter hatte zudem eine brennbare Flüssigkeit geladen, wodurch auch Maßnahmen zum Brandschutz getroffen werden mussten. Zeitgleich kümmerten sich Kräfte um die im Pkw eingeklemmte Person und bereiteten deren Rettung vor. Nachdem das Fahrzeug korrekt unterbaut war und die Scheiben geöffnet waren ging es mit der hydraulischen Rettungsschere und dem Spreizer an die Öffnung des Fahrzeugwracks. Dies gelang zügig und die eingeklemmte Person konnte aus dem Unfallwagen befreit und fachgerecht versorgt werden. Am Ende war Kreisbrandmeister Baumeister von dem Übungsablauf überzeugt und konnte nach der Auswertung des theoretsichen Prüfungsteils allen Teilnehmern zur bestandenen Truppführerausbildung gratulieren. Dies waren Andreas Biele, Bernhard Gleich, Martin Hauf, Maximilian Hauf, Michael Hinz, Thomas Hörmann, Ines Kosek, Dominik Kratzer, Florian Maiershofer, Harald Müller, Thomas Schuster, Christian Steiner, Tanita Theis, Theresa Utz, Axel Vathke und Christofer Wollmann. Auch Langweids Kommandant Markus Kopold freute sich über den erfolgreichen Abschluss, des erstmals in Langweid durchgeführen Ausbildungsgangs.