Der "Igel-Skandal" in Lenste

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01.08.2011
Montag morgen auf dem Zeltplatz der SCL-Ferienfreizeit in Lenste - Tolles Wetter, die Teilis "funktionieren", beste Stimmung in der Betreuercrew - da kann es schonmal vorkommen, dass ein Lagerleiter Freizeit hat und auf dumme Ideen kommt. So war es auch heute. Olli sass vor seinem Zelt und überlegte was er denn so anstellen könnte. Da kam ihm die Idee das es doch lustig sein müsste wenn eine Mütze mit Hilfe eines kleinen, batteriebetriebenen Balls der sich selbstständig bewegt und die Richtung ändert, über den Zeltplatz wandern würde.
Ball gegriffen, eingeschaltet, Mütze drüber - Schade, die Mütze entwickelt zuviel Reibung und wird nicht über den Platz gefahren. Aber irgendwie sah es lustig aus, denn man konnte den Eindruck gewinnen das irgendetwas unter der Mütze sitzt und sich bewegt. Und schon kam das erste neugierige Kind und fragte was da unter der Mütze sei. Und mit der Antwort von Olli "Da sitzt ein Igel drunter. Den habe ich gefangen" war es vorbei mit der Langeweile. Ständig standen Kinder um die Mütze herum, und mussten mit vielen Ausreden davon abgehalten werden die Mütze anzuheben. Das wurde anstrengend, und so kam der ungeplante Zeltlagerteilnehmer - der herrenlose Koffer - wieder einmal zum Einsatz. Der Koffer wurde über die Mütze gestülpt, verschlossen und hingelegt. Nun polterte es, durch den Ball, ständig in dem Koffer. Man konnte wirklich den Eindruck gewinnen, dass dort ein Tier tobt. Zur Ehrenrettung der Kinder sei zu sagen das auch so mancher Betreuer zunächst auf den Schwindel hereinfiel.
Anfangs nur als kleiner Gag gedacht entwickelte sich die Angelegenheit nun zum ausgewachsenen "Igel-Skandal", denn angefangen von Auswilderung über geplante Anrufe beim Igel-Krankenhaus bis hin zum Vorschlag den Igel mit im Vorzelt wohnen zu lassen machten sich viele der Teilnehmer massive Gedanken über den armen Igel.
Nach dem Mittagessen war Stille im Koffer. Den Ball hatte man mittlerweile heraus genommen. Dennoch waren einige Kinder noch immer überzeugt
davon, dass sie Geräusche hören würden.
Wie es der Zufall so wollte reiste an diesem Nachmittag Betreuer David in Lenste an. Der wurde ersteinmal als herbeigerufener Tierarzt vorgestellt. Allmählich hatte die Betreuercrew Nöte eine Lösung zu finden um aus der Geschichte wieder heraus zu kommen. Also wurde im Laufe des späten Nachmittags, als die meisten Kinder am Strand waren, der Igel auf dem Sportplatz "freigelassen". Einige der Kinder glauben noch immer an die Geschichte....
Aber neben solchen Streichen sollten die Kids natürlich auch sinnvoll beschäftigt werden. Für den Nachmittag wurden die Kinder in Gruppen eingeteilt und in den Rittertag geschickt. An vielen Spielstationen mussten sie Aufgaben erledigen wie mit einem präparierten Medizinball auf dem Kopf Wasserbomben zum Platzen zu bringen, Wasser per Schwamm zu transportieren oder einen Hindernisparcour mit Rasenski zu absolvieren. Alle hatten sichtlich Spaß, und weil alles gut organisiert war, konnte auch alle noch das tolle Wetter nutzen, und vor dem Abendessen noch in die Ostsee springen.
Natürlich gab es auch im Laufe des Tages Post, und der Geburtstag von Marnie wurde gefeiert.
Eine weitere Besonderheit gab es allerdings an diesem Tag noch. Da in der vorigen Nacht einige Teilnehmer noch ziemlich lange laut waren und herum liefen hatte die Crew beschlossen die Nachtruhe an diesem Tag um eine halbe Stunde vor zu verlegen. So kam es das Paulchen Panther eine halbe Stunde eher, also um 21:30 Uhr, die Nachtruhe verkündete.
Aber alle hatten diese Botschaft verstanden, und es kehrte sehr schnell Ruhe auf dem Platz ein.

Bürgerreporter:in:

Oliver Wild aus Langenhagen

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