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Schleiereulen droht Hungertod – NABU bittet um Soforthilfe für Schleiereulen

  • Besonders Schleiereulen benötigen jetzt unsere Hilfe! Foto: NABU / Ingo Ludwichowski
  • Foto: NABU / Ingo Ludwichowski
  • hochgeladen von Ricky Stankewitz

Eisige Temperaturen und die geschlossene Schneedecke machen Schleiereulen schwer zu schaffen. Ihnen droht der Hungertod, da sie im hohen Schnee keine Mäuse finden. „Im Gegensatz zu anderen Tieren können Schleiereulen keine nennenswerten Fettreserven anlegen. Daher drohen sie rasch zu verhungern, wenn der Futter-Nachschub eine Zeit lang ausfällt“ weiß erklärt Ricky Stankewitz, 1. Vorsitzender vom NABU Langenhagen.

Auch für andere Mäusejäger sind schneereiche Tage besonders hart. So müssen bei der aktuellen Witterung auch Waldkäuze und Mäusebussarde ums Überleben kämpfen. Natürlicherweise gleichen Schleiereulen hohe Winterverluste durch viel Nachwuchs wieder aus. „Leider kämpfen unsere Schleiereulen jedoch in Sachen Nachwuchs damit, dass sie nur noch wenige geeignete Brutplätze finden. Diese Mehrfachbelastung aus schneereichem Winter, spärlichen Brutplätzen und wenig Nahrung in unseren oftmals naturfernen Landschaften, die immer mehr zu Maiswüsten degradiert werden, macht den Tieren schwer zu schaffen“ so Stankewitz weiter.

Sehr viele NABU-Gruppen und auch die Naturkundliche Vereinigung Langenhagen (NVL) haben daher in den vergangenen Jahren Nistkästen für Schleiereulen installiert, so dass sich dort die Bestände der Schleieulen wieder nach oben orientieren. Jetzt im Winter können vor allem Landwirte helfen. Indem sie die Tore ihrer Scheuen öffnen, können die Vögel „indoor“ jagen. Vorteil für den Bauern: Schleiereule und Co. dezimieren kostenlos, giftfrei und zuverlässig den Mäusebestand in der Scheune. Im Umfeld bekannter Eulenbrutplätze können die Landwirte zudem Flächen vom Schnee befreien und dort Heu, Stroh und Körner auslegen. Das lockt Mäuse an, die den Vögeln dann als Beute dienen.

Auch Sie können Mithelfen!

Der NABU Langenhagen möchte, gemeinsam mit der Naturkundlichen Vereinigung Langenhagen (NVL) dort, wo die natürlichen Mäusevorkommen nicht ausreichen, Schleiereulen durch die Zufütterung von Farbmäusen helfen. Der durchschnittliche Nahrungsbedarf einer Schleiereule liegt zwischen 70 und 100 g pro Tag. Dies entspricht etwa dem Gewicht von vier Mäusen. Sie können uns dabei durch Spenden auf unser Konto Nr. 8 414 300 (BLZ 251 205 10) bei der Bank für Sozialwirtschaft Stichwort »Schleiereule« unterstützen. Selbstverständlich erhalten Sie auf Wunsch eine Spendenbescheinigung. „Für 50 Euro kann eine Schleiereule 10 Tage am Leben erhalten werden. Wir hoffen auf die Spendenbereitschaft der Langenhagener um die Schleiereulen über den Winter bringen zu können.“ so der Naturschützer abschließend.

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4 Kommentare

"Wenn man bedenkt, dass jeder zweite Mensch mit weniger (ein Euro am Tag) auskommen muss, lebt so eine Eule ganz schön teuer... selbst unsere Hartz4-Empfänger bekommen weniger für Essen und Trinken zugeteilt..."

Klarer Fall von postmoderner Eulendekadenz.
Soweit ist es schon gekommen, die Schleiereule als Nahrungskonkurrent des Hartz4-Empfängers.

> "Klarer Fall von postmoderner Eulendekadenz..."

*grins*

Aber was das Thema betrifft... nach dem, was du in letzter Zeit geäußert hast, bist du eh dagegen, die Leistungsverweigerer unter den Eulen mit Hartz-Mäusen zu unterstützen... ;)

Ganz ehrlich: selbst wenn ich 50 Euro übrig hätte, würde ich diese nicht für sowas ausgeben.
Erstens: Gleich mit 50 Euro als Anfangsbetrag zu kommen, zeugt von Gier.
Zweitens: Mit 50 Euro kann man einen Menschen ebenfalls 10 Tage lang am Leben halten.
Drittens: Was ist, wenn die 10 Tage vorüber sind? Dann werden die nächsten 50 Euro gebraucht? Wenn ich das umrechne, braucht der NABU dann für so eine Eule im Monat 150 Euro Futterkosten. Da muss ich schon fragen, ob da noch was glatt läuft?

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