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Hornissen: Wie läuft das mit der Umsiedlung? Eine Doku für Wespenfreunde

Im Jahr 2011 hatte ich an einem Wochenendseminar, bei dem ich zum Wespenberater ausgebildet wurde teilgenommen. Anschließend habe ich Beratungen für alle Langenhagener, die ein Problem mit Wespen und Hornissen haben durchgeführt. In fast allen Fällen war das „Problem“ mit Worten zu lösen, denn bis auf zwei Arten (Gemeine Wespe und Deutsche Wespe) sind alle Hautflügler relativ angenehme Nachbarn.

Der hier geschilderte Fall führte jedoch zu einer Umsiedlung von Hornissen.

Warum war das bei den eigentlich friedlichen Hornissen notwendig?

Die Hornissen hatten Ihr Nest in der Zwischenwand eines Pferdestalls in der Nähe des Reuterdamms gebaut. Beim Passieren der Schuppentür, wurde ein Pferd gestochen und durchbrach den Weidezaun, wobei zum Glück nichts weiter passierte. Da allerdings ein solcher Zwischenfall jederzeit wieder passieren konnte (Pferden kann man nicht erklären wie sie sich in der Nähe von Hornissen verhalten sollen), habe ich mich für die Umsiedlung des Volkes entschieden.

Wie es gemacht wurde seht ihr in der Bilder Galerie. Alles in allem hat die Aktion 4 einhalb Stunden gedauert.

WICHTIG: Dies soll keine Anleitung zum „Nachmachen für Jedermann“ sein. Ohne Fachkenntnis kann die gut gemeinte Umsiedlung schnell zum Absterben des Volkes führen und ohne Schutzausstattung ist das auch kein Spaß. In Langenhagen helfe ich euch gerne.

Wer Probleme mit Wespen und Hornissen außerhalb von Langenhagen hat, kann hier nach einem Berater in der Nähe suchen:

http://www.hymenoptera.de/html/beraterdatenbank

  • Ein regelmäßiges Kommen und Gehen...
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  • An der Innenseite der Wand war zu erkennen, wie weit der Bau reicht.
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  • Umsiedlungskasten und Saugeinrichtung zum Abfangen der Arbeiterinnen.
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  • Hier der Kasten mit angeschlossenen Sauger.
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  • Die Arbeiterinnen werden im unteren Bereich (durch Plexiglasplatte abgetrennt) gesammelt.
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  • Anschließend wird das Nest freigelegt. Neun Etagen - ein Hochbau!
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  • Die Königin (großes Tier Bildmitte) muss unbedingt mitgenommen werden. Sie verlässt das Nest normalerweise nicht mehr vor ihrem Tod.
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  • Die anderen Tiere direkt am Nest sind Wächter, junge Hornissen, die noch am kräftigsten sind. Die Königin ist auch hier in der Mitte.
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  • Die einzelnen Etagen werden mit Heißkleber und Hölzern in den Kasten geklebt. Es ist wichtig die Etagenreihenfolge einzuhalten!
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  • Der Platz für die Umsiedlung muss mindestens 5 km vom alten Platz entfernt sein. Ein Hinweisschild soll verhindern, dass "Querfeldeinläufer" gestochen werden.
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  • Ein weiteres Schild kommt direkt an den Kasten, damit auch der nicht einfach geöffnet wird.
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  • Die Einfluglöscher werden mit Papier zugeklebt, und wenn alles vorbereitet ist leicht perforiert.
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  • Dies ist wichtig, damit die tiere den kasten nicht in Panik verlassen sondern sich langsam durch das Papier beißen.
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  • Anschließend wird ein Honiggemisch zur Stärkung angeboten, was die Bindung zum neuen Kasten festigt. Außerdem wird noch Wasser angeboten.
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  • Nach und nach kommen immer mehr Hornissen zum fressen.
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  • Ruck Zuck ist das Honiggemisch verzerrt.
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  • Nach ein paar Tagen: Erfolgskontrolle
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  • Die Hornissen haben den Kasten angenommen und ziehen weiterhin ihre Jungtiere groß.
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  • Somit war die Umsiedlung erfolgreich.
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11 Kommentare

Hornissen sind tolle Tiere!
Ich habe ein altes Nest auf dem Dachboden, das ist so groß wie ein aufgeblasener Luftballon.
Als das Nest noch aktiv war, haben mich die Hornissen nicht belästigt. (In meiner Wohnung gab es eben keine Nahrung.)
Nur als es ans Sterben ging, sind sie mal reingeflogen, waren da aber schon zu geschwächt, um Schaden anzurichten.

@ Carina: Es kommt immer darauf an wo man sucht. Schau mal im Herman Löns Park genauer hin, bei unserem Spaziergang habe ich eine Hornisse gesehen, hab aber nichts gesagt, weil ich es nicht für außergewöhnlich gehalten habe.

@Adreas: Bei der nächsten sage ich mal Bescheid. Bei 10 Meter Abstand, brauchst Du auch keine Schutzausstattung.

> "Bei 10 Meter Abstand, brauchst Du auch keine Schutzausstattung."

10 Meter ist ja auch weit weg ;)

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