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HEISSES EISEN....

  • Holzkohleeisen...ein Schwergewicht von knapp 4 kg ohne Holzkohlebefüllung!
  • hochgeladen von Gabriele F.-Senger

Es ist zwar kein "heißes Eisen", das ich hier anfasse, dafür ist es aber um so "gewichtiger"..... das Bügeleisen unserer Großmütter und deren Großmütter und deren.......Da stellt sich die Frage, wann es denn überhaupt erfunden wurde.
Es heißt, die Franzosen hätten bereits im 11. Jahrhundert gebügelt. Ob's stimmt?
Fest steht allerdings, dass das Bügeln bzw. Plätten (meine Oma nannte es noch so) in den vorigen Jahrhunderten Schwerstarbeit gewesen sein muss, denn manches dieser Eisen wog schon mal bis zu 10 Kilo.
Was für eine Plackerei für die Hausfrauen und Plättmamsells von damals!
Und trotz superleichter Dampfbügeleisen mit Thermostat gehört das Bügeln auch heute noch für die meisten Frauen (Männer sowieso ;-)) zu der unliebsamsten Hausarbeit....

Die Bilder zeigen die bekanntesten Arten antiker Bügeleisen aus meiner Sammlung: Flacheisen, Bolzeneisen, Holzkohleeisen und Wechseleisen. Spiritus- und Gasbügeleisen fehlen mir leider.

FLACHEISEN: (ab 13. Jhd.), auch Anlege- oder Blockeisen genannt, bestand aus einem einzigen Metallstück. Zum Erhitzen wurde es auf den Ofen gestellt.

BOLZENEISEN: (ab etwa 16. Jhd.) auch Stageleisen genannt. Der im Feuer erhitzte Bolzen wurde in das hohle Bügeleisen geschoben und mit einem (Fall-)Schieber verschlossen. Im Feuer hatte man mehrere dieser Eisenbolzen liegen, um sie gegen das erkaltete auszutauschen, damit keine Unterbrechung beim Bügeln entstand.
Daher stammt auch die Redewendung: "Mehrere Eisen im Feuer haben".

HOLZKOHLENEISEN: (ab etwa 16./17. Jhd.) Es war aufklappbar und wurde mit glühenden Kohlen befüllt. Seitenschlitze sorgten für die nötige Luftzufuhr. Um das Feuer bei Laune zu halten, wurde das schwere Eisen von der Plätterin zusätzlich mehrmals durch die Luft geschwungen.
Das entweichende Kohlenmonoxyd verursachte häufiges Kopfweh!

WECHSELEISEN: (18.-20. Jhd.) Der Name bedeutet, dass der Griff vom Bügelkörper abgenommen werden konnte. Mehrere Bügelkörper standen gleichzeitig auf dem Ofen, der Griff brauchte nur vom kalten ausgeklinkt und am heissen wieder eingeklinkt werden. So konnte ohne Zeitverzögerung weiter geplättet werden.
Diese Bügelkörper wogen je nach Bedarf zwischen 1,5 und 8 kg

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  • Holzkohleeisen aus Messing...ein Leichtgewicht von nur 1 kg
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  • Da nur wenig Kohle reinpasste, hielt die Hitze nur kurz.
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  • Bolzeneisen...in dieser Form auch Kasteneisen genannt.
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  • Der Bolzen wurde sowohl auf der Ofenplatte als auch direkt im Feuer erhitzt.
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  • Das Loch im Bolzen war für den Haken, mit dem er aus dem Feuer gezogen wurde.
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  • Bolzeneisen mit beidseitiger Verzierung (geflügeltes Fabelwesen)
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  • Dieses Bolzeneisen wurde auch Ochsenzunge genannt wg. der Bolzenform
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  • ....und drei dazugehörende Eisenkörper von 1,7 kg, 3 kg und 4 kg
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  • Flacheisen...obwohl nur 17 cm lang, wiegt es knapp 2 kg
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  • Passende Untersätze waren natürlich wichtig und man legte viel Wert auf ihre Gestaltung
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24 Kommentare

  • Gelöschter Nutzer am 22.11.2010 um 19:11
Gelöschter Kommentar

Ich wollte es meinem Mann beibringen, hat jedoch nicht so funktioniert, dass ich zufrieden sein konnte. Also warte ich weiter, dass es sich von alleine bügelt;-)))

Da wir wohl bis zum Sanktnimmerleinstag auf das selbstbügelnde Eisen warten dürfen (zum Mond fliegen ist wohl einfacher zu berechnen und zu konstruieren)...;), sollten wir doch unsere Männer noch mehr in diese überaus "technisch interessante" Arbeit einweisen....:))

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