Herbstzauber auf Gut Sunder

Burkard Heinrich erläutert die Geschichte von Gut Sunder
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Zum zweiten Mal in diesem Jahr besuchte der Naturschutzbund NABU Langenhagen die Meißendorfer Teiche bei Winsen/Aller und das NABU Infozentrum auf Gut Sunder. Nach der Ankunft auf dem ehemaligen Teichgut begrüßte Burkard Heinrich als Exkursionsleiter die Langenhagener Gäste und berichtete interessantes zur Geschichte von Gut Sunder. Nach einer Führung über das Gut ging es in den angrenzenden Wald. Der goldene Oktober zeigte sich von seiner schönsten Seite und ließ die bunt gefärbten Blätter prachtvoll zur Geltung kommen.

Vom Herbst verzaubert kamen die Naturfreunde schließlich am Hüttensee, dem größten der Meißendorfer Teiche, an und konnten hier beim Rundgang zahlreiche Raritäten unter den Wasservögeln, wie beispielsweise Saatgans, Pfeifente, Schellente, Löffelente und Kolbenente beobachten. Natürlich war auch der kürzlich zum Vogel des Jahres 2010 gekürte Kormoran beim Gefiedertrocknen im Sonnenlicht zu sehen. „Besonders beeindruckend war für alle Teilnehmer das plötzliche Erscheinen eines Seeadlers, wobei unzählige Wasservögel gleichzeitig aufflogen, um den Angriff des größten Greifvogels Deutschlands zu entgehen.“ sagte Ricky Stankewitz, Vorsitzender des NABU Langenhagen.

Im Anschluss an den Rundgang ging es zum Seminarhaus auf Gut Sunder zurück, wo auf die Gäste ein reichhaltiges Mittagsmenü, dass komplett aus biologisch erzeugten Zutaten bereitet wurde. Nach dem Essen erwartete die Gäste ein weiteres Highlight. „In diesem Jahr wurde auf dem NABU Gut Sunder mit dem Projekt Wildtiernis ein weiterer Besuchermagnet geschaffen.“ So Stankewitz weiter.

Der Clou dabei ist, dass im Gegensatz zu Zoos, Tierparks und Wildgehegen, hier freilebende Tiere von Hightechkameras gefilmt werden und von den Besuchern im Erlebniszentrum auf Bildschirmen in HD Qualität beobachtet werden können, ohne die Tiere zu stören! Die Besucher haben dabei die Möglichkeit zwischen dem „Live“ Bild und einigen „Highlightaufnahmen“ zu wechseln. Dabei können im Erlebniszentrum in einer halben Stunde Eisvögel beim Fischen, ein Dachs beim Bau seiner Höhle, Fischotter, spielende Steinmarder, Hornissen, Ringelnattern, Fledermäuse und vieles mehr sehen. Diese Möglichkeit ist derzeit weltweit einmalig und hat Gäste wie NABU Aktive gleichermaßen beeindruckt. Noch läuft das Projekt Wildtiernis im Probebetrieb. Die offizielle Eröffnung wird im Frühjahr 2010 stattfinden.

„Dieser Tagesausflug wird, was die Erlebnisse und Beobachtungen betrifft, nur schwer zu übertreffen sein. Wir bemühen uns aber den am Naturschutz interessierten Langenhagenern auch im nächsten Jahr ein spannendes Programm zu bieten.“ so Stankewitz abschließend.

Bürgerreporter:in:

Ricky Stankewitz aus Langenhagen

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