Amok-Alarm in Memmingen

Ausgewogene Berichterstattung? Fehlanzeige!

djv Berlin - Mehr als 800 Beiträge spuckte die Suchmaschine Google zwei Tage nach dem Amok-Alarm an einer Schule in Memmingen zu dem Begriff Waffenrecht aus. Inhalt: Die Forderung der Grünen nach einem verschärften Waffenrecht. Keine Schlagzeile wert war offensichtlich die Anhörung zu den Grünen-Plänen vor dem Innenausschuss des Bundestages einen Tag zuvor. Dort hatten Experten, darunter ein Vertreter der Gewerkschaft der Polizei und ein Staatsanwalt beim Landgericht Mainz, die Unsinnigkeit der geradezu reflexartigen Forderung nach Waffenrechtsverschärfungen erläutert. Die Macht der Waffennarren titelt Spiegel Online und beschwört die unheimliche Waffenlobby herauf, die Sicherheit verhindert.

Einziger Lichtblick ist ein Kommentar in der Schwäbischen Zeitung: Noch vor zwei Jahrzehnten habe die Flinte im Kleiderschrank gestanden, der Revolver im Bettkasten gelegen. Interessanterweise seien damals in Deutschland Amokläufe höchst selten gewesen, Jugendliche gar nicht beteiligt. Erst gegen Ende der 90er Jahre tauche das Phänomen auf. Es läge an Pädagogen und Psychologen, dies zu klären, so der Autor. Claudia Roth von den Grünen indes will „tödliche Knarren aus den Privatwohnungen haben“, weil sie „ein echtes Sicherheitsrisiko“ seien. Der DJV meint: in jedem Fall auch scharfe, spitze Küchenmesser gesetzlich verbieten, Plastikbesteck tut es auch!

Bürgerreporter:in:

Karl-Heinz Huber aus Langenfeld

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