„Stark im Beruf“ berät Mütter mit Migrationshintergrund auch in Pandemie-Zeiten

Mit besonderer Umsicht kümmert sich Betina Ahmadyar um Mütter Migrationshintergrund im AWO-Mehrgenerationenhaus.
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  • hochgeladen von Anke Wilk

Mütter mit Migrationshintergrund finden im AWO-Mehrgenerationenhaus auch in Zeiten der Corona-Pandemie Unterstützung. „Stark im Beruf“ hilft beim Erwerbseinstieg und berät Familien in der Pandemie. Inzwischen werden auch wieder persönliche Vor-Ort-Beratungen mit einem sicheren Hygienekonzept und ergänzende Kurse veranstaltet. Die Coachings mit Hygienebelehrungen einer pädagogischen Fachkraft werden sehr gut angenommen. In einfacher Sprache erklären unsere Expertinnen die wichtigen Kontakt- und Hygienemaßnahmen, Mundschutze werden selbst genäht oder innerfamiliäre Herausforderungen thematisiert.

Videoberatungen und E-Learning-Angeboten zur Berufsorientierung kamen nur in Ausnahmefällen zur Anwendung in der Sprachförderpraxis oder Grundbildung, da viele Mütter nicht über die technischen Voraussetzungen verfügen. Einzelberatungen oder Gespräche in Kleingruppen nahmen die Frauen dagegen gerne an, denn sie ermöglichen in Kontakt zu bleiben und sich zu aktuellen Themen austauschen zu können. Der Austausch der Mütter untereinander ist wichtig.

Die Projektleiterin Betina Ahmadyar betont: „Wir bleiben mit den Müttern im Kontakt. Bei Fragen zu Corona oder zu Home-Schooling brauchen die Mütter unsere Hilfe. Wir informieren über die Unterstützungsmöglichkeiten bei uns in Landsberg und vermitteln den Kontakt dorthin. Uns ist wichtig, die Mütter langfristig beim Erwerbseinstieg zu begleiten.“

Das Mehrgenerationenhaus Landsberg ist eine von rund 90 Kontaktstellen im ESF-Bundesprogramm „Stark im Beruf – Mütter mit Migrationshintergrund steigen ein“, das vom Bundesfamilienministeriums und dem Europäischen Sozialfonds gefördert wird. Seit 2015 sind über 13.000 Mütter in die Projekte eingetreten, auf ihrem Weg in einen Job oder in eine Ausbildung begleitet worden. Über die Hälfte von Ihnen hat im Projektanschluss einen Arbeits- oder Ausbildungsplatz erhalten oder eine Qualifizierung erfolgreich abschließen können. Das ESF-Bundesprogramm „Stark im Beruf“ läuft bis zum 30.06.2022.

Das Projekt „Stark im Beruf – Mütter mit Migrationshintergrund steigen ein“ wird im Rahmen des Programms „Stark im Beruf“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und den Europäischen Sozialfonds für einen Zeitraum von weiteren 3,5 Jahren gefördert. Kooperationspartner sind das Jobcenter Landsberg, die Agentur für Arbeit Weilheim, das Landratsamt Landsberg, die Volkshochschule Landsberg und die Gebäudereinigung Wasserle Kaufering.

Bürgerreporter:in:

Anke Wilk aus Landsberg am Lech

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