Corona global angehen

LandsAid startet mit erstem Corona-Präventions-Projekt in Uganda.

Die Kauferinger Hilfsorganisation LandsAid e. V. hat ein Projekt zur Corona-Prävention in Uganda gestartet. Gemeinsam mit ihrem lokalen Projektpartner Emesco Development Foundation, in Kooperation mit APOTHEKER HELFEN e. V. und mit finanzieller Unterstützung von Aktion Deutschland Hilft sollen im „Greater Kibaale District“ im Westen von Uganda weitreichende Hygienemaßnahmen und breit gestreute Aufklärungskampagnen durchgeführt werden. „Mit unseren Maßnahmen erreichen wir mehr als 1.100.000 Menschen – vor allem arme Communities in ländlichen Gebieten sowie Schulkinder – die wir vor dem Virus schützen wollen“, sagt LandsAid-Geschäftsführer Sven Weber.

Das Corona-Virus ist mittlerweile laut der Weltgesundheitsorganisation WHO zu einer weltweiten Pandemie unter Covid 19 geworden. Es gibt aktuell keine Heilmethoden und keine Impfstoffe gegen das Virus. In Europa ist die Lage erschreckend. Aber die ärmsten Länder wird es ungleich härter treffen. „Wir müssen und wollen jetzt handeln, bevor die große Ausbruchswelle die armen Länder Afrikas erfassen wird“, so Weber. Daher sei der notwendigste und effektivste Schritt die Prävention. Gerade in den ostafrikanischen Ländern sei das wichtig, denn dort gebe es selten funktionierende Gesundheitssysteme sowie meist katastrophale hygienische Bedingungen. Eine Ausbreitung des Virus habe hier besonders schlimme Folgen und müsse daher bereits im Vorfeld verhindert werden.

„Wir möchten bei den Menschen ein Bewusstsein für das Virus bilden und die Ausbreitung in den armen Gebieten kontrollieren“, sagt Weber. Dabei gehe es um einfache, aber effektive Maßnahmen wie Händewaschtechniken mit Seife, die Nutzung von Desinfektionsmittel, das Vermeiden von Handschlägen und Umarmungen sowie das Einhalten eines Mindestabstands zu anderen Personen, die gelehrt werden. Zudem sei es wichtig, an öffentlichen Orten Spender mit Desinfektionsmitteln aufzustellen.

Um die Zielgruppe erreichen zu können, wurde eine breit gestreute Aufklärungskampagne gestartet: Lokale Radiosender strahlen in lokaler Sprache Talkshows zu Präventionsmaßnahmen aus. Radiospots informieren mehrfach täglich über Vorgaben und Verbote in Corona-Zeiten. Poster mit Hygienemaßnahmen und weiteren Informationen zu Corona werden an öffentlichen Orten aufgehängt. Nicht zuletzt werden Community Health Worker ausgebildet, um das Bewusstsein in den Dörfern zu schulen und Handlungsempfehlungen in den Haushalten zu geben.

„Wir dürfen nie vergessen, dass das Virus keine Grenzen oder Nationalitäten kennt“, betont Sven Weber. „Haben wir hier die Ausbreitung unter massiver Anstrengung verlangsamt oder gar beendet, kommt das Virus aus den ärmeren Ländern irgendwann wieder zu uns zurück – vielleicht in neuem Gewand.“ Deswegen sei es ein globales Problem, das nur global gelöst werden könne.

„In einer solchen – für uns alle neuen – Situation ist Solidarität existentiell“, meint der LandsAid-Geschäftsführer. „Die Sorge umeinander wird plötzlich wieder großgeschrieben. Das ist gut und wichtig. Um auch in diesen bedürftigen Ländern vorausschauend Corona-Prävention leisten zu können, brauchen wir weiterhin Ihre Hilfe. Wir müssen weiter zusammenhalten, um gemeinsam gegen die Ausbreitung des Virus in der Welt vorzugehen.“

Das Projekt wird gefördert von Aktion Deutschland Hilft (ADH). LandsAid ist seit 2012 Mitglied in dem Bündnis der Hilfsorganisationen.

Spendenkonto:
LandsAid e.V.
IBAN: DE66700520600000014001
BIC: BYLADEM1LLD
Stichwort: Corona

Bürgerreporter:in:

Andrea Schmelzle aus Landsberg am Lech

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