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Moscheebesuch
Moschee ohne Kuppel und Minarett

Ein Wohngebäude in der ehemaligen Ritter-von-Leeb-Kaserne wurde vom Trägerverein Türkisch-Islamische Gemeinde Landsberg e.V. gekauft und in eine Moschee umgebaut. Bereits vorher hatte die Stadt der Islam-Gemeinde Räume in einem Haus an der Stadtmauer auf dem Schlossberg zur Verfügung gestellt. Diese waren dann aber so marode, sodass eine neue Bleibe gesucht wurde.

Der Name der DITIB Mescid-i Aksa Moschee geht zurück auf die Al-Aqsa-Moschee in Jerusalem. Hava Sirin, eine Genossin aus Schongau und Ömer Cölkusu, der Vor-steher der Gemeinde begrüßten 25 Besucher der Arbeitsgruppe 60Plus der Lands-berger SPD und deren Freunde. Hava Sirin erklärte grundlegende Dinge des Islam und einer Moschee. „Was denken sie, wenn sie das Wort Moschee hören? Angst ist bei vielen Menschen ein erster Gedanke. Doch Islam bedeutet Frieden, Sicherheit und die freiwillige Hingabe an Gott zugleich. Zwischen Islam, Christentum und Judentum gibt es sehr viele Ähnlichkeiten“, so Hava Sirin.

Besonders beeindruckend war der große Gebetsraum im oberen Stockwerk des Gebäudes. Mehrere Wände wurden entfernt. Alles leuchtet in freundlich hellem Blau. Die Gebetsnische, die Kanzel, das Vortragspodium sowie die Wand in Gebetsrich-tung sind in aufwendigen künstlerischen Fayencen gestaltet. An den Wänden hän-gen Kalligraphien. Nur ein schwerer Vorhang trennt die beiden Geschlechter beim Gebet. Im Gebäude befinden sich noch Lehrräume, Versammlungsräume, Büros, Infrastrukturräume, Räume für die rituelle Waschung und ein Kaffee.

Das besondere Erlebnis war die Teilnahme an einer der 5 Gebetszeiten. Hava Sirin übersetzte das arabisch gesprochene Hauptgebet Al-Fatiha" oder "Die Eröffnung", ähnlich dem Vaterunser im Christentum. Fünf Männer legten ihren Gebetsteppich aus und folgten einem 10 Minuten andauernden Ritual des Imans. Hierfür gibt es bestimmte Regeln wie die Gebetseinheiten abzulaufen haben, teilweise in Arabisch, teilweise muttersprachlich und das nicht nur geistig, sondern auch durch körperliche Aktivität und Gebärden.

In einem angeregten Gespräch bei türkischem Kaffee und süßem Gebäck mit Gemeindevertretern im Cafe` der Moschee erfuhren wir, dass manche Rituale im Alltag, bzw. im Berufsleben nicht immer praktikabel sind. Kein Problem: Islam bedeutet freiwillige Hingabe. Die Gemeindevertreter konnten den Besuchern sehr authentisch demonstrieren, dass sich der Islam nicht so wesentlich vom Christentum unterscheidet, wie viele vermuten. Ein Beispiel waren Gemeindevertreterinnen, die mit und ohne Kopftuch servierten. Der Iman freute sich über die große Zahl der Besucher und die offenen Gespräche. Mit viel guten Wünschen zum beginnenden Ramadan bedankte sich Ingo Lehmann bei den Vertretern der Islam-Gemeinde und den Besuchern.

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