Gold-Silber-Bronze beim Männergesangverein Erpfting

Zeitig am Samstagmorgen, startete die über 40-köpfige Reisegruppe mit aktiven Sängern, Mitgliedern und Freunden des Männergesangverein Erpfting ihren diesjährigen Ausflug. Dieser stand unter dem Motto „Gold-Silber-Bronze“ und hatte entgegen ersten Vermutungen nichts mit sportlichen Höchstleistungen zu tun.
Der erste Halt war in Garmisch-Partenkirchen mit Blick auf die große Olympiaschan-ze. Hier gab es die obligatorische Frühstücks- und Brotzeitpause. So gestärkt führte die Reise über den Zirler Berg hinunter durch das regenverhangene Inntal in die Hauptstadt von Tirol nach Innsbruck. Dort warteten bereits zwei einheimische und mit sehr viel Detailwissen beschlagene Gästeführerinnen auf die Teilnehmer. Die abwechslungsreiche und unterhaltsame Führung startete aufgrund des Wetters im Bus; anschließend wurden weitere Sehenswürdigkeiten zu Fuß erkundet. So führte die Route unter anderem zum weltberühmten Goldene Dachl (das, wie zu erfahren war, nicht aus reinem Gold, sondern aus 2657 feuervergoldeten Kupferschindeln besteht), weiter in dem Dom zu St. Jakob und zur Spitalkirche zum Heiligen Geist. Hier sang der Männergesangverein zur Freude von anwesenden Besuchern traditionell einige besinnliche kirchliche Lieder. Als nächster Zwischenstopp stand die Innsbrucker Glockengießerei Grassmayr mit dem angeschlossenen Glockenmuseum an, wo viel Neues und Unbekanntes über die Herstellung von Glocken erfahren wurde. Seit dem Jahre 1599 werden in der Glockengießerei individuelle Klangkörper aus Bronze gegossen. Von kleinen Exemplaren mit 4 cm Durchmesser bis zur größten mit über 25 Tonnen. Auf den Spuren des Reichtums der Augsburger Fugger ging es nach kurzer Busfahrt zur „ Mutter aller Bergwerke“, ins Silberbergwerk nach Schwaz. Passend eingekleidet in zweckmäßige Kleidung und ausgerüstet mit einem notwendigen Schutzhelm, brachte die Grubenbahn, der „ratternde Hunt“, die Reisegruppe über 800 Meter weit zu einem außergewöhnlichen Erlebnis unter Tage. Tief im Berginneren konnten sich die Teilnehmer selbst ein Bild von dieser einzigartigen Welt und vom rauen, anstrengenden Leben der Bergknappen machen. Hier wurde unter vielen, fast unmenschlichen Mühen das begehrte schillernde Fahlerz abgebaut, das die Fugger so einflussreich machte, dass sie mit dem daraus gewonnenen Schwazer Silber die Politik Europas diktieren konnten. Der Unterwelt heil entronnen und um viele neue Eindrücke reicher, ging es vorbei an den schon schneebedeckten Bergen des Rofangebirges über den Achenpass und Sylvensteinstausee nach Lenggries. Dort sammelten die Ausflügler bei Speis, Trank und einem unterhaltsam vorgertragenen Liederreigen des Männergesangvereins neue Kraft bevor die endgültige Heimreise nach Erpfting angetreten wurde. Trotz des Regenwetters war es ein unvergesslicher Tag. (Gartner Peter/MGV)

Bürgerreporter:in:

Peter Gartner aus Landsberg am Lech

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