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Faul - fauler - Lars ...

  • Auf dem Bild Lars und sein Wasserkessel, der Beine bekommen hat
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„Sie putzt ihm die Schuhe, die Zähne, den Popo ...“

Ein Lehrbeispiel, wie man Zuschauer vom Kindergarten bis zur 4. Klasse begeistern kann, bot das Ein-Personen-Theater „Maskara“ an der Grundschule Denklingen. Atemlos und mit großen Augen verfolgten die Kinder die Verwandlung von Stefan Knoll, der alle Rollen des dänischen Märchens verkörperte. Dabei ist der Inhalt schnell erzählt:

An Faulheit ist er wahrlich nicht zu überbieten, „der faule Lars“ aus dem gleichnamigen Theaterstück. Denn seine Mama verwöhnt ihn, so gut sie es kann. „Sie putzt ihm die Schuhe, die Zähne, den Popo – Hotel Mama? Ja sowieso!“ Begeistert singen die Kinder den Refrain mit. Als Lars eines Tages Wasser holen muss, sieht ihn unterwegs die hübsche Prinzessin vom Schlossfenster aus und verspottet ihn, weil er so langsam ist. Am Brunnen begegnet ihm ein Frosch. Weil er ihn ins Wasser zurücksetzt, wird ihm natürlich ein Wunsch gewährt - und er wünscht sich "viele Wünsche". So bekommt sein Kessel Beine und läuft selbst nach Hause – und weil ihm die Prinzessin wünscht, dass er einen Buben haben solle, der ihn anschiebt, wünscht er der Prinzessin selbst einen Buben. Dann vergisst er sie.
Bei der Prinzessin stellt sich zunehmende Übelkeit ein, bis sie zur Überraschung aller einen Jungen zur Welt bringt. Da auch die Prinzessin den Vater nicht kennt, ruft der König alle hei-ratsfähigen Männer auf sein Schloss, und der Prinz macht mit Hilfe eines goldenen Apfels Lars als seinen Vater ausfindig. Entsetzt jagt der König den „faulen“ Lars und seine Tochter samt Sohn vom Schloss. Sie werden in ein Schiff gesetzt und sollen im Meer umkommen. Doch sie finden eine Insel, der Wunsch nach einem tollen Schloss wird erfüllt, und so haben sie ihr eigenes Königreich, bis der Vater auf Besuch kommt und eine große Hochzeit verkünden lässt.
Für die Kleinsten mag es anfangs verwirrend gewesen sein, dass es stets derselbe Darsteller war, der sich nur unterschiedlicher Masken bediente. Diese Masken, fein aus Leder gearbeitet und mit Lackfarbe überzogen, sind die Seele des Theaters. Auf Ständer aufgehängt, symbolisieren sie die Anwesenheit von Lars, dessen Mutter, der Prinzessin, dem Frosch, dem König, dem jungen Prinzen oder dem grimmigen Berater des Königs. Für die jungen Zuschauer werden die Masken schnell zu Platzhaltern für die fehlenden Personen.
Faszinierend ist zudem die Loop-Technik, mit der Stefan Knoll arbeitet. Er spielt ein paar Klänge auf der Gitarre am Rand der Bühne, singt eingängige Songs, diese werden aufgezeichnet und wiederholen sich selbständig, gleichsam wie ein Echo, wie eine endlose „Schleife“, was das englische Wort „loop“ ja bedeutet.
Hübsch gemalte Bühnenbilder, charaktervolle Masken, eingängige Lieder, die Loop-Technik - und ein stets locker und unverkrampft wirkender Ein-Mann-Schauspieler mit einer wunderbar sonoren Stimme – mit diesem Geheimrezept sicherte sich Stefan Knoll die großen Augen auch der kleinsten Gäste. Es war zweifellos ein Glücksgriff der Denklinger Schule, den Kindern vor den Osterferien dieses intensive Theatererlebnis zu bieten.

  • Auf dem Bild Lars und sein Wasserkessel, der Beine bekommen hat
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  • von links: der Berater, der König, Lars, der Prinz, die Prinzessin
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  • Viel Bewegung hatte der Solodarstaller Stefan Knoll zu leisten
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