Das Herzogtum Braunschweig bestand nicht bis 1933. Es endete mit der Novemberrevolution von 1918. An seine Stelle trat der Freistaat Braunschweig. Dessen Existenz hörte nach 1933 während des Nationalsozialismus faktisch auf. Nach Kriegsende und kurzem Wiederaufleben im Jahre 1946 wurde er in das Land Niedersachsen integriert.
Das Weiße Kreuz (jetzt Kreuzung von B1 und K23) kennzeichnete nicht die Landesgrenze zwischen dem Fürstbistum Hildesheim und dem Herzogtum Braunschweig. Das dort aufgestellte weiße Kreuz war lediglich eine Landmarke an zwei wichtigen Handelsrouten (Hellweg West-Ost; Salzstraße Nord-Süd). Siehe dazu auch in myheimat „Das Weiße Kreuz“.
Die Landesgrenze verlief in unserem Bereich in einem nach Osten gerichteten Bogen (Ostgrenzen der hildesheimer Ämter Peine und Steinbrück) unmittelbar westlich der braunschweigischen Dörfer Essinghausen – Bettmar – Liedingen - Bodenstedt, also kilometerweit vom Weißen Kreuz entfernt.
Nach der Hildesheimer Stiftsfehde wurde im Quedlinburger Rezess von 1523 ein Teil der Grenzen zugunsten des Herzogtums Braunschweig weit in das Hildesheimer Land hinein nach Westen verschoben (Das Amt Steinbrück war somit braunschweigisch). Dem Bischof verblieb nur das Kleine Stift, zu dem das Amt Peine gehörte, in welchem Groß Lafferde lag.
Gegen Ende des 30 jährigen Krieges (1643) wurde der alte Grenzverlauf wieder hergestellt. Diesen Zustand zeigt die abgebildete Karte.
Gute Korrektur einer leider oberflächlich recherchierten Berichterstattung in einer an Fehlerhaftigkeit, Doppelberichten, Rechtschreib- und Grammatikfehler kaum zu überbietenden Tageszeitung mit täglich reichhaltigen Gruppenfotos von Gruppenreisen und Polizeiberichten mit dem Foto des Sprechers - meistens auch mehrfach. Gut dass es aufmerksame und sachkundige Leser gibt. Diese Richtigstellung wäre es auf jeden Fall wert, in der Ursprungsquelle veröffentlicht zu sein, um die bisherigen Falschberichte nicht aufrechterhalten zu müssen.