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Die selbstgebaute Bandsäge

  • Bandsäge mit Sicherheitsverkleidung
  • hochgeladen von Wilhelm Heise

Bevor landwirtschaftliche Gummiwagen aufkamen, hatten die Stellmacher (Rameker) alle Hände voll zu tun. Zahlreiche Ackerwagen samt eisenbereiften Rädern mussten hergestellt und selbstverständlich auch instandgesetzt werden. Bei diesen Arbeiten war eine Bandsäge sehr hilfreich, eigentlich unabdingbar.

Da der 1950 frisch ernannte Stellmachermeister Wilhelm Thies † keine Maschine  beschaffen konnte, baute er zusammen mit seinem Bruder Hermann Thies † (Stellmachermeister in Gadenstedt) und dem Lehrling Erwin Mrasek (Groß Lafferde) eine solche Maschine selbst.

Diese Bandsäge hat dem Meister bis zur altersbedingten Betriebsaufgabe im Jahre 1985   treue Dienste geleistet. Nach dessen Tod wurde die Werkstatt zu Garagen umgebaut (Hindenburgstr. 11, 2017 abgerissen).

Die Bandsäge sollte beseitigt werden, konnte aber im Speicher des Nachbargrundstückes Hindenburgstr. 7, ein neues zu Hause finden. Dort stand sie jahrelang unbeachtet in einer Ecke. Jetzt soll auch dieses Domizil dem Erdboden gleichgemacht werden.

Damit ist das Schicksal der Bandsäge ebenfalls besiegelt. Wenn sich nicht in letzter Minute ein Liebhaber für das sperrige Stück findet, wird Ihr helltönendes, singendes Sägegräusch  endgültig der Vergangenheit angehören.

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  • Bandsäge mit Sicherheitsverkleidung
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  • oberes Führungsrad, Sägetisch, unteres führungsrad
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  • Sägeblatteinstellvorrichtung
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  • obere Sicherheitsverkleidung aufgeklappt
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  • Bleistiftnotizen auf der Innenseite der oberen Sicherheitsverkleidung
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  • Antriebsmotor mit Riemen zur Säge
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2 Kommentare

Wilhelm, vielleicht würde sich ein Heimatmuseum oder ein Freilichtmuseum dafür interessieren? Fragt doch mal nach. Es handelt sich immerhin um einen Gegenstand der Sachvolkskunde.

Peter, das könnte die Lösung sein.

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