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Das Weiße Kreuz

Die Stelle auf der langen Wiese, an der sich östlich von Groß Lafferde die Bundesstraße 1 und die Kreisstraße 23 (zwischen Klein Lafferde und Münstedt) kreuzen, heißt das Weiße Kreuz.
Seitdem dort eine Ampelanlage installiert wurde, hat es seine traurige Berühmtheit als Verkehrsunfallschwerpunkt verloren.

Die Wegekreuzung in der ehemals unwirtlichen, sumpfigen Gegend besteht schon seit alter Zeit.

Im Aberglauben des Mittelalters galten Wegekreuzungen als unheilvolle Orte. Dort hielt sich der Teufel auf. Er trat mit den Passanten in Kontakt, um sie ins Unglück zu stürzen.
Auch in späterer Zeit gab es noch viele Menschen, die diesem Aberglauben anhingen.

Priester waren prädestiniert, den Teufel zu bannen. Das christliche Kreuz galt dem Teufel als verhasstes Symbol. Wo er es sah, ging er ihm aus dem Wege. Deshalb wurde laut Überlieferung an der genannten Wegekreuzung ein großes Kreuz aus weißem Sandstein errichtet, welches ihr den Namen „Weißes Kreuz“ eintrug.

Nähere verlässliche Angaben über den Zeitpunkt der Aufstellung und die Beseitigung des Kreuzes lassen sich nicht machen.
Es kann angenommen werden, dass es bald nach Einführung der Reformation entfernt worden ist.

Ob der Teufelsglaube ursächlich für die Errichtung des Kreuzes war oder ob es sich um eine ganz gewöhnliche Landmarke handelte, wird wohl immer ein Geheimnis bleiben. Jedenfalls hat sich der Name „Weißes Kreuz“ bis heute im allgemeinen Sprachgebrauch erhalten.

(Quelle: Adolf Nülle, Am weißen Kreuz auf der Langen Wiese).

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