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Allerheiligen, das Fest der für alle Heiligen…..

Schon die letzten Wochen im Oktober haben die Floristen und Gärtner Hochbetrieb. Auf Allerheiligen ist es der Brauch das Grab schön geschmückt zu halten und mit einer Kerze zu versehen. Schon seit Jahrhunderten ist es der üblich Allerseelen auch an Allerheiligen zu feiern. Hier war maßgeblich die staatliche Feiertagsregelung beteiligt. Damals gab es das Brauchtum auf blumengeschmückten Grabhügeln kleine Lichter flackern zu lassen, die so genannten Grablichter. Sie sollten liebe Erinnerungen an die Verstorbenen zum Ausdruck bringen.

Allerheiligen selbst wurde bereits im 4. Jahrhundert eingeführt. Schon vor her wurde den Heiligen, nicht nur jene die heilig gesprochen wurden, sondern alle die vor Gott heilig waren, gedacht. Die Tage waren zu wenig um jedem Heiligen seinen eigenen Gedenktag zu geben, so wurde von der östlichen Kirche beschlossen, den so genannten „Herrentag“ am 1. Sonntag nach Pfingsten zu feiern. Die westliche Kirche legte 610 den Freitag nach Ostern fest. Papst Gregor IV legte dann schließlich 835 oder 839 das Fest Allerheiligen auf den 1. November.

Wenn viele den 1. November, Allerheiligen eher mehr als Freiertag sehen und benutzen, der dieses Jahr auch noch auf einen günstigen Donnerstag fällt, ist die katholische Kirche sehr daran interessiert doch den wahren Grund dieses Tages zu begehen. Nach den Andachtsgottesdiensten geht es mit den Pfarrgemeinden hinaus auf die Friedhöfe um den Verstorbenen dort zu Gedenken. Und es ist ein Tag wo viele wieder mal auf den Friedhof gehen und ihre Grabstätten der Verwandten aufsuchen.

Die Zeit hat es auch gebracht dass daher der innere Drang aufgebracht wird doch eines der schönsten Gräber angepflanzt zu haben. Und es gehört zum Brauch und zur Sitte der Neuzeit durch die Grabreihen zu gehen um zu sehen wer wie und was angepflanzt hat und welche Gräber die schönsten sind. Hat man früher einfach einen „Allerheiligenkranz“ mit Ständer am Grab angebracht, sind es heute allerhand Gestecke und winterharte Pflanzen, die diese Grabstätte für den Betrachter oder Bewunderer zieren sollen.

So wurde mit der Zeit auch oder gerade auch mit diesem Fest der Kult des Kommerzes getrieben. Längst schon hat sich die Blumen – und Floristikbranche darauf eingestellt der Kundschaft immer wieder schönes und teures zu bieten. Und um des schönsten Grab Willen wird auch hier gerne viel Geld ausgegeben, nicht immer um der lieben Erinnerung der Verstorbenen zum Ausdruck zu bringen…………….

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8 Kommentare

Stolz bin ich auf meinen kleinen Ort im Badischen, dort wo das Grab meines verstorbenen Mannes ist. Man weiß, dass ich nicht da bin, es wird gepflegt - gegossen von den umliegenden oder von Bekannten. Daher brauche ich immer nur wenig tun, wenn ich wieder dort bin.
Danke ihr Lieben, wenn ihr dies lest.
Mit all den Jahren hat sich mein Denken um Gräber sehr gewandelt - daher wird es von mir mal kein Grab geben, das steht für mich fest.

Auch jetzt strömen die Leute auf die Friedhöfe und bringen Gestecke, Blumen und Kränze.
Soviele Personen wie an Allerheiligen auf den Friedhof gehen, habe ich da noch nie gesehen und ich arbeite auf dem Friedhof.

Naja, wir Evangelischen gedenken unserer Verstorbenen am Ewigkeitssonntag, dem letzten Sonntag des Kirchenjahres. Wir entzünden für jeden Verstorbenen des vergangenen Kirchenjahres eine Kerze.
Das mit der Kommerzialisierung finde ich ebenso kritisch.
Es führt aber auch zu Individualisierung, denn vieles ist möglich.
Es ist vermutlich wie bei allen Dingen.
Wir müssen uns an die eigene Nase packen und selber überlegen, was wir daraus machen. Was dem einen lieb und teuer ist, ist dem anderen schnurzpiepegal. Ein Schritt weiter wären wir schon, wenn wir dem anderen seins lassen und es entsprechend würdigen. Lieber tun wir es schlecht reden.
Doch Trauer muß sein. Wer sich das verkneift, tut seiner Seele nichts gutes und wird dafür büssen. Ich erlebe das immer wieder.
Deswegen mein Plädoyer für einen Trauertag im Jahr und eine entsprechende Trauerkultur, wobei jeder seine Form finden muß, um zu trauern und von seinen Lieben Abschied zu nehmen:
Gedenkt der vor Euch gegangen! Dankt Ihnen und laßt sie in Frieden und in Würden ruhen!

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