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Discounter und ihr Umzugfreudigkeit….

  • Das ehemlige Areal Strobel - Tuchfabrik
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Wo immer auch ein guter Standort für einen Discounter sein mag, das entscheidet sich wohl immer dann wenn man eine grüne Fläche bebaut hat und nach Jahren feststellt, es ist der falsche Standort. Schnell sucht man sich ein neues Grundstück, einen neuen Bauherrn und zieht kurzerhand um. Der alte Laden bleibt stehen und wartet auf eine neue Nutzung.

Als in Krumbacher der Lidl – Discounter in den 80er Jahren an der Bahnhofstraße, direkt an Post und Bahnhof, eine neue Filiale eröffnete, war es Jahre lang gut. Dann kam der neue Dixi – und später Marktkaufdiscounter hinaus, neben den Kreisverkehr im Norden Krumbachs. So zog kurzerhand auch der Lidl um und mit diesem baute an der Nordstraße ein Schuh-, Drogerie- und Kurzwarendiscounter drum herum. Es hieß dann, dies würde erst eine Einheit bieten.

Diese Einheit wurde nun zerrissen, denn Lidl hat sich wieder anders entschieden. Noch bevor die Kunden zum Marktkauf kämen müssten sie ihn sehen und dort einkaufen gehen. Immerhin spart sich der Kunde zwei Minuten Weg dadurch. So hat der Lidldiscounter seinen neuen Markt an der Bahnhofstraße im Industriegebiet. Allein gelassen sind nun die anderen drei Märkte und kein Mensch fährt wohl extra dort hin um Schuhe oder Kurzwaren, Drogerieartikel zu kaufen, denn selbiges gibt es ja auch schon in der Innenstadt.

Hinter dem neuen Lidldiscounter steht ein größeres Areal leer, einst einmal eine Tuchfabrik, dann eine Textilveredlung. Die Firma ging Konkurs und das Gelände steht leer, eine Baufirma will nun diese drei verwaisten Märkte von der Nordstraße hier her an den Johannisbrunnen bringen, die Einheit soll wieder vollkommen sein. Und drei weitere Läden stehen am Stadtrand dadurch leer. Das passt allerdings auch nicht in das Konzept der Stadtverwaltung und den Stadträten. Denn die Innenstadt sollte wieder belebt werden.

Ein Baugesuch einer Münchner Baufirma wird nun daran scheitern dieses Gelände zu bebauen. Zu viele Verkaufsflächen der Innenstadt stehen leer und könnten Belebung gebrauchen, der Stadtrand dagegen wäre mit Industrie besser bedient. So wird sich wohl keine Einheit mehr ergeben, mit Lidl und den anderen drei Billigläden. Vermutlich, wenn sie nicht überleben können, müssen sie sich Not gezwungen dann in der Innenstadt umsehen, wenn sie schon in Krumbach bleiben wollen.

Ein neuer Standort für einen Discounter sollte mit der Auflage verbunden werden für das alte Gebäude eine Verwendung zu finden bevor ein Neubau genehmigt wird. So zog Aldi schon in den 90iger Jahren von der Ulmer Straße weg und ließ ein Gebäude lange Zeit leer stehen, bevor es ein Sanitärgroßhandel nutzte. Nicht zuletzt hängt der ständige Umzug auf die Grüne Wiesen nicht auch damit zusammen das der Kunde vor die Ladentür fahren kann und keine fünf Minuten Fußweg in Kauf nehmen will. Und einige mittelständische Einzelhändler mieten sich dort Verkaufsflächen an um ihre Frischwaren dort zu verkaufen. Die Stammgeschäfte dagegen werden immer leerer…………….

  • Das ehemlige Areal Strobel - Tuchfabrik
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  • Der ehemilge Lidl-Laden steht leer
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  • Fühlen sich in die Nähe der Lidlmärkte gezogen
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  • ehemaliges Fabrikgelände Rückseite
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  • Rückseite neuer Lidlmarkt und angrenzende Freifläche des Fabrikareals
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  • In der Innenstadt leere Geschäftsläden
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  • Zutapezierte Schaufenster
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  • ewige Neubauten mit Ladenfläche
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16 Kommentare

Es ist wohl so das es ganz logisch ist in Augsburg oder Ulm z.B. in ein Parkhaus zu fahren um dannach seine Geschäfte zu erledigen. Wobei mit den Cityzentren man ja auch alles bekommt was das Herz begehrt und das Parkaus gleich mit dabei........
In Krumbach kann man zu Fuß wirklich alles von einem günstigen Parkplatz aus, der nicht mal etwas kostet, in der Innenstadt innerhalb wenigen Minuten alles erreichen!

Das ganze Lammentieren hilft da nichts - denn Schuld an der ganzen Missere hat nur der VERBRAUCHER. Der will schon lange nicht mehr in drei oder vier Geschäfte gehen, um seine Tageseinkäufe zu erledigen. Er will möglichst billig + preiswert alles in einem Supermarkt erhalten können. Zwangsläufig sterben daher die kleinen Fachgeschäfte aus. Nach Aussagen von Fachleuten wird es in zirka 15 bis 20 Jahren keine Bäckerei und keine Metzgerei mehr geben. Die Backwaren kauft man im Backshop, die Fleisch- und Wurtswaren im Supermarkt. Dies sind dann alles Verkaufs-Zweigstellen von großen Fabriken, die den Preis bestimmen werden - ohne jeglichen kaufmännischen Wettbewerb. Die Vielfalt der Backwaren und Wurtwaren ist damit auch vorbei, dann haben wir die Situation wie im Rest der Welt. Wir gehen trostlosen Zeiten entgegen, haben allerdings beim Einkaufen immer einen freien Parkplatz direkt vor der Türe.

Wer weiß, ob wir in 15 ibs 20 Jahren noch einen Parkplatz benötigen!

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