Schwieriges Jahr für den EHC Königsbrunn

Spielten schon im Augsburger DNL-Team zusammen: Timo Bakos, Tim Bullnheimer und Nico Baur.
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In der letzten Spielzeit 2019/2020 konnten sich die Brunnenstädter frühzeitig den Verbleib in der Bayernliga sichern, allerdings verfehlte das Team von Coach Waldemar Dietrich die Play Offs der höchsten bayerischen Spielklasse. Königsbrunn beendete so Anfang März frühzeitig die Saison, aber auch die anderen der noch spielenden Vereine hatten danach Pause. Die steigenden Corona-Infektionszahlen sorgten damals für ein vorzeitiges Ende des Spielbetriebs.

Der Verband reagierte auf die neue Situation und stockte die Anzahl der Vereine auf zunächst 18 Mannschaften auf. Schon während der Zwangspause stellten die Königsbrunner Verantwortlichen die Weichen für die kommende Saison. Im Vorstand beendete Eishockey-Urgestein Willi Bertele seine aktive Zeit als Vorstand und wurde ehrenhalber zum Präsidenten gewählt. Als neuer erster Vorsitzender bestimmte nun Tim Bertele die Geschicke des EHC Königsbrunn, Sven Sorkale und Stefan Christ komplettierten den Vorstand. Der Verein trennte sich nun von teureren Spielern und setzte stattdessen auf viele junge Talente, um den Kader deutlich zu verjüngen. Für die Torhüterposition konnte der Verein Darian Sommerfeld und Marc-Michael Henne verpflichten. In der Defensive gab es gleich sieben Neuzugänge zu vermelden. Anton Hanke, Christoph Meier, Florian Bayer, Max Petzold, Moritz Simon und Philipp Sander starteten in ihre erste Saison beim EHC Königsbrunn. Aber auch der Angriff wurde mit den jungen Wilden Anton Rauh, Felix Wohlhaupter, Maximilian Merkel, Timo Bakos und dem Königsbrunner Nachwuchsspieler Samuel Neumann aufgestockt. Als Kontingentspieler holte sich der Verein den Esten Daniil Fursa und Marek Rubner aus Tschechien in die Brunnenstadt, zwei noch sehr junge, aber hoffnungsvolle Talente.

Ganz ohne Erfahrung geht es dann aber nicht, mit den Routiniers Dominic Auger, Alexander Strehler und Marco Fichtl startete der EHC nun in die Vorbereitung. Doch schon nach den ersten beiden Test gegen DNL-Teams musste die Mannschaft aufgrund eines Corona-Falls im Kader für 14 Tage in Quarantäne und fiel in der Planung zurück. Bis zum Punktspielstart im Oktober absolviert der EHC zumeist erfolgreich weitere Tests und startete Anfang des Monats unter strengen Hygieneauflagen und vor nur 200 Zuschauern in die Saison. Leider verletzte sich Kapitän Alexander Strehler gleich im ersten Spiel und fiel dadurch den ganzen Oktober aus. Die Premiere gegen Amberg verlor die junge Mannschaft, und auch das zweite Spiel in Schongau ging an den Gegner. Erst gegen Schweinfurt konnte die junge Mannschaft zum ersten Mal punkten, doch danach folgte eine Serie von Niederlagen. In den absolvierten Partien präsentierte sich das Team aber konditionsstark und einsatzfreudig, jedoch immer wieder unkonzentriert.

Doch schon nach den ersten Spielen warf das Thema Corona wieder seinen Schatten voraus, und Ende November nach gerade mal sieben absolvierten Punktspielen war die Saison auch schon wieder beendet. Der Verband und die Vereine einigten sich zum Schutz aller Beteiligten auf einen Abbruch der laufenden Spielzeit und den Verzicht von Auf- und Abstieg. Königsbrunn traf diese Entscheidung aber nicht unerwartet, dank der umsichtigen Vorausplanung nahm der Verein keinen Schaden. Als Fazit für die Verantwortlichen bleibt am Ende die Tatsache, dass die junge charakterstarke Mannschaft sehr viel Potenzial hat. Mit kleinen Änderungen in der nächsten Saison könnte das Team ein gewichtiges Wort mitreden.

Bürgerreporter:in:

Horst Plate aus Königsbrunn

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