Niederlage in Amberg und ein weiterer Ausfall

Gleich im ersten Drittel musste Leon Steinberger verletzt vom Eis, für ihn war die Partie beendet. | Foto: Dietmar Ziegler
  • Gleich im ersten Drittel musste Leon Steinberger verletzt vom Eis, für ihn war die Partie beendet.
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Mit 3:7 verliert der EHC Königsbrunn sein Auswärtsspiel bei den "Wild Lions" des ERSC Amberg. Die Gastgeber waren dabei effizienter und in der Defensive gut aufgestellt, der Sieg war klar verdient.

Beide Teams starteten mit 16 Feldspielern, beim EHC fehlten neben Goalie Stefan Vajs noch Max Petzold, Simon Beslic und Marco Sternheimer. Im Tor der Brunnenstädter stand von Beginn an Dave Blaschta im Tor, als Backup war Timo Weiß mit im Aufgebot.

Königsbrunn und Amberg lieferten sich von Beginn an einen Fight auf Augenhöhe, Torchancen waren zunächst aber Mangelware. Im Laufe der Partie sorgte vor allem die erste Reihe der Gastgeber immer wieder für Unruhe im Drittel der Brunnenstädter. In der zehnten Spielminute jubelten schon die Königsbrunner Spieler, der Puck war im Amberger Tor. Allerdings wurde der Treffer nicht gegeben, da er mit dem Schlittschuh erzielt wurde. Danach geriet der EHC in Unterzahl, erzielte dann aber fast die Führung. Nach einem Konter hatte Mika Reuter in der zwölften Spielminute das 1:0 auf dem Schläger, doch Simon Bätge im Amberger Tor entschärfte die Situation. Der EHC war nun besser im Spiel und setzte sich in der 15. Spielminute im Amberger Drittel fest, allerding ohne zu treffen. Das sollte sich rächen, in der 17. Spielminute erzielte der ERSC das 1:0 in Überzahl, bei dem verdeckten Schuss hatte Goalie Dave Blaschta keine Chance. Kurz vor der Pause hatte der EHC noch Überzahl, bis Drittelende fielen aber keine weiteren Tore mehr. Bitter für Königsbrunn war aber der Ausfall von Leon Steinberger, der nach einem Check verletzt vom Eis musste, für ihn war die Partie beendet.

Königsbrunn startete sehr gut in den Mittelabschnitt und setzte sich zunächst im gegnerischen Drittel fest, doch trotz zweier sehr guter Chancen sprang nichts Zählbares dabei raus. Für Amberg war es wohl ein Weckruf, denn danach übernahm der ERSC wieder die Spielkontrolle. In der 29. Spielminute tankte sich der sehr auffällige Hunter Fortin im Königsbrunner Drittel durch und erzielte das 2:0 für die Gastgeber. Nur eine Minute später war der Puck erneut im Tor der Brunnenstädter, sträflich freistehend setzte Köbele seinen Sturmkollegen Pronath in Szene, der dann zum 3:0 einnetzte. Der Doppelschlag zeigte Wirkung, danach war der EHC zu passiv und ohne Zugriff auf das Spiel. Doch fünf Minuten vor der Pause hatte Königsbrunn Überzahl, der EHC war nun wieder wach. Kurz vor Ablauf der Strafzeit erzielte dann Julian Becher in der 37. Spielminute nach toller Vorbereitung durch Tim Bullnheimer und Toms Prokopovics den 3:1 Anschlusstreffer, das Tor gab wieder Selbstvertrauen. Weitere Treffer wollten bis zur letzten Pause aber nicht mehr fallen.

Auch im letzten Drittel blieb es ein intensiver Fight auf Augenhöhe, beide Teams erarbeiteten sich immer wieder Chancen. Ausgerechnet in Überzahl kassierte der EHC dann in der 48. Spielminute nach einem Konter das 4:1, zwei Minuten später traf Krieger aus spitzem Winkel zum 5:1. Doch Königsbrunn steckte nicht auf und hatte kurz danach doppelte Überzahl. Das 5:2 durch Florian Döring brachte den EHC in der 53. Spielminute auf drei Treffer heran, in der 56. Spielminute fiel dann sogar noch das 5:3. Tim Bullnheimer fälschte einen Schuss von Leon Hartl unhaltbar ins Amberger Tor ab. EHC-Coach Bobby Linke setzte nun alles auf eine Karte und nahm dann Goalie Dave Blaschta zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis, doch sein Mut wurde nicht belohnt. Denn Amberg erzielte noch eiskalt zwei weitere Treffer ins leere Königsbrunner Tor und holte sich am Ende verdient den 7:3 Sieg gegen den EHC.

Für Königsbrunn läuft es aktuell nicht gut, mit reduziertem Kader und angeschlagenen Spielern war in Amberg wohl nicht mehr drin. Probleme beim Spielaufbau und im Umschaltspiel trugen ihren Teil zur Niederlage bei. Die Mannschaft zeigte aber immer Moral und steckte bis zum Abpfiff nie auf. Trotzdem schmerzen die fehlenden Punkte, zudem wird Leon Steinberger wohl auch am Sonntag gegen Erding ausfallen. Königsbrunns Coach Bobby Linke nennt Gründe für die Niederlage: „Wir haben zunächst ganz gut angefangen und das Spiel eng gehalten, danach hatten wir auch die ein oder andere Chance. Dann bekommen wir ein Gegentor und haben gleich zu Beginn des zweiten Drittels eine Druckphase, kassieren dann aber nach einem individuellen Fehler den nächsten Treffer. Dann steht es plötzlich 3:0, das zieht natürlich Motivation. Nachdem wir dann doch wieder im Spiel waren, kassieren wir einen Shorthander. Wir haben heute einfach zu viele individuelle Fehler gemacht und den Gegner dann zu Kontern eingeladen, das darf auswärts nicht passieren. Wir müssen uns nun regenerieren, am Sonntag sollten wir das besser machen. “

Tore: 1:0 Köbele (Schmitt, Pronath) (17.), 2:0 Fortin (Walkom, Siller) (29.), 3:0 Pronath (Köbele, Kirchberger) (30.), 3:1 Becher (Bullnheimer, Prokopovics) (37.), 4:1 Köbele (Kirchberger, Schmitt) (48.), 5:1 Krieger (F. Schwarz, A. Schwarz) (50.), 5:2 Döring (Hartl, Reuter) (53.), 5:3 Bullnheimer (Hartl, Trupp) (56.), 6:3 Fortin (Schmidbauer) (57. Empty Net Goal), 7:3 Pronath (Kirchberger, Köbele) (59. Empty Net Goal)

Strafminuten: ERSC Amberg 14 Königsbrunn 10 Zuschauer: 841

Bildmaterial: https://diz-pix.de/

Bürgerreporter:in:

Horst Plate aus Königsbrunn

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