Abenteuer Rad fahren

Auch Radwege müssen von den Anwohnern gekehrt werden.
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Wer nicht unbedingt mit dem Auto fahren will und Zeit hat, sollte auch das Fahrrad im Keller stehen lassen und zu Fuß gehen. Rad fahren ist im Moment ziemlich abenteuerlich. Man weiß nie, wie weit man kommt. Denn im Nu kann das Fahrrad durch einen Platten außer Betrieb gesetzt werden.

Dabei haben die Radler Glück, dass noch nicht viel Splitt auf den Wegen liegt. Vor allem, hat es nicht geschneit. Dadurch wären die Glasscherben zwar den Blicken entschwunden, um so schneller hätte es für ihre Fahrradschläuche Konsequenzen. Ich bekam sämtliche Platten an meinem Fahrrad in den letzten 10 - 15 Jahren im Winter. Keinen einzigen im Sommer. Zugegeben, im Stadtverkehr ist mein Blick streng auf den Weg gerichtet, um eventuellen Glasscherben sofort ausweichen zu können. Mit Unterstützung der Sonne warnt einem auch manchens verräterische Glitzern vor der Gefahr.

Das Glas, aus dem Flaschen hergestellt werden, hat sich in den letzten Jahren verändert. Es ist dickwandiger, irgendwie kompakter geworden. Dadurch haben die Scherben etwas, aber wirklich nur eine Idee, an Gefährlichkeit verloren. Die Schutzgläser der Straßenlampen gehören bedauerlicherweise nicht dazu.

Leider gibt es aber noch reichlich andere Quellen für schlauchzerstörende Partikel. Dementsprechend ist die Reaktionszeit. Es kann sein, dass der Platten-Effekt sofort eintritt. Bisweilen stellt man jedoch das Fahrrad ahnungslos zurück in den Keller und erlebt die Überraschung beim nächsten Mal. Wenn die Luft jedoch so langsam entweicht, kann man wenigsten den Reifen aufpumpen und zum Fahrradmechaniker fahren. Ansonsten bleibt zu hoffen, dass er nicht allzu weit entfernt sein Domizil hat.

Zur Standardausrüstung eines Radlers müsste eigentlich ein kleiner Besen mit Schaufel gehören. Wenn die Radfahrer ihn fleißig nutzten, könnten die Radwege um so schneller wieder ohne Bedenken befahren werden. Jetzt versucht man halt, die Glasscherben so gut wie möglich mit den Schuhen an den Rand zu schieben. Bei zu viel Schwung kann es sein, dass sie im Begleitgrün landen. Egal ob auf dem Weg oder im Rasen, die Splitter können die Pfoten unserer Vierbeiner erheblich verletzen.

Man hat schon das Gefühl, dass die Lausbuben, und nichts anderes sind es, sich auf einem Radweg schön die Mitte aussuchen, um möglichst viele Reifen zu erwischen. Ich würde ihnen so gerne mal die Ohren lang ziehen. Zur Strafe müssten sie bei der Stadt gemeinnützigen Dienst leisten. Natürlich Radwege kehren. Nicht mit der Kehrmaschine sondern mit dem Besen.

Bürgerreporter:in:

Brigitte John aus Königsbrunn

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