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Unterstützte Kommunikation: Was mit Taster und Joystick alles möglich wird

Ben würde am liebsten alles gleichzeitig ausprobieren. Hier das ferngesteuerte Auto, dort der Roboter und der Dino, die um die Wette wackeln, um den aufgestellten Klötzchenturm umzuwerfen, drüben der Stoffhund, der sich vor Lachen über den Boden rollt. Er ist mit seinen Eltern ins Fritz-Felsenstein-Haus gekommen, um an der Veranstaltung „Unterstützte Kommunikation“ teilzunehmen.

Freizeitgestaltung mit elektronischen Hilfen

Eingeladen sind Kinder mit Behinderung, die mit ihren Familien an verschiedenen Workshops teilnehmen und so neue Spiele kennenlernen und ausprobieren können. Kinder mit Handicap haben oft nur eingeschränkte Möglichkeiten zu spielen. So sind Bewegungsspiele z.B. für Rollifahrer kaum möglich und auch die Feinmotorik der Hände ist bei Menschen mit Behinderung häufig beeinträchtigt. Deshalb lieben Kinder elektronische Spiele, die mit großformatigen Tastern oder Joysticks gesteuert werden. Es gibt aber auch Brettspiele oder Bilderbücher, deren Handhabung gut funktioniert. „Eltern sind oft ratlos, wissen nicht, was sie ihren Kindern kaufen sollen oder welche Anschaffung für zu Hause geeignet ist“, sagt Roland Salvamoser von der Beratungsstelle INTERAKTIV im FFH. „Hier erhalten sie Anregungen, was den Kindern Spaß macht, bekommen Tipps und können Fragen stellen.“

Ideen für den Weihnachtsbaum

Eine Mutter z.B. möchte wissen, ob sie den Taster ihres Sohnes Abdullah auch an andere Geräte anschließen kann. Außerdem hat sie etwas Neues für daheim entdeckt: Der Junge ist fasziniert von einer Lichtkugel, die sich dreht und in bunten Farben schillert. Im nächsten Workshop ist Familie Richter mit Tochter Laura dabei, einen Kuchen zu backen. Die Schülerin an der Fritz-Felsenstein-Schule will möglichst viel selbst machen, deshalb haben FFH-Mitarbeiter die Küchenmaschine mit einem großen Taster versehen. Laura drückt und das Gerät rührt den Teig. Ein Zimmer weiter informiert sich Magdalena Sägebarth über Spiele, die sie in ihrem Unterricht einsetzen kann. Die Förderschullehrerin an der Rudolf-Steiner-Schule unterrichtet Kinder mit Handicap; einige ihrer Schüler sind heute mit ihren Familien nach Königsbrunn gekommen.

Anlaufstelle für unterstützte Kommunikation

Die Veranstaltung wurde von den Beratungsstellen Elecok & INTERAKTIV des FFH organisiert und interdisziplinär vorbereitet: Die Workshops leiten Lehrer, Therapeuten oder Heilerziehungspfleger des Kompetenzzentrums, die über viel Erfahrung bei der Anwendung unterstützter Kommunikation und technischer Hilfsmittel verfügen. Seit vielen Jahren bietet das Kompetenzzentrum Beratung und Begleitung für Menschen aus der Region, die elektronische Unterstützung im Alltag oder bei der Freizeitgestaltung benötigen. Zu diesem Thema finden auch regelmäßig Veranstaltungen statt.

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