"Wiederholungstäter" aus Königsbrunn - Gymnasiasten sind bei den Tagen der Mathematik in Ulm und Augsburg erfolgreich

Das Königsbrunner Team beim Tag der Mathematik in Ulm: von links nach rechts: Mike Dankesreiter, Selim Simsek, Lukas Scherer, Markus Winter
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Fest zum Jahresprogramm des Gymnasiums Königsbrunn gehören die beiden Tage der Mathematik in Ulm und Augsburg, die jährlich im März stattfinden. Dabei finden jeweils Wettbewerbe und ein altersgemäßes Rahmenprogramm statt.
Zunächst waren am Samstag, den 02. März, die Oberstufenschüler an der Reihe. Vier Königsbrunner Schüler (Mike Dankesreiter, Lukas Scherer, Selim Simsek und Markus Winter, alle Q12) machte

n sich in aller Frühe auf den Weg zur Universität Ulm. Nach der Ankunft wurde ihnen schnell klar: Einfach würde es nicht werden. Man konnte Teilnehmer aus anderen Schulen beobachten, die Formelsammlungen und andere mathematische Literatur wälzten oder beieinanderstanden und eifrig mathematische Probleme diskutierten. Über 50 Schüler aus Baden-Württemberg und Bayern nahmen am Wettbewerb teil, weniger als in den vergangenen Jahren, aber immer noch eine starke Konkurrenz. Der Wettkampf erfolgte in zwei Runden, einem Einzel- und einem Gruppenwettbewerb. Zwischen den Wettkämpfen durften die Schüler dann bei verschiedenen Vorträgen zu anspruchsvollen Themen schon einmal Uniluft schnuppern. Dabei erfuhren sie, weshalb Mobilfunk so gut funktioniert, obwohl die Signale wegen der vielen Störungen nur fehlerhaft im Empfängerhandy ankommen, und was es mit der ABC-Vermutung auf sich hat.
Mit Spannung wurde schließlich die Siegerehrung erwartet. Im vergangenen Jahr hatten die Königsbrunner Teilnehmer etwas Pech, da es sowohl beim Einzel- wie auch beim Gruppenwettbewerb „nur“ für den undankbaren 4. Platz reichte. Doch heuer konnte Lukas Scherer mit dem 3. Platz im Einzelwettbewerb an frühere Erfolge anknüpfen und wieder einen Pokal mit nach Königsbrunn nehmen.

Die Grundlagen für hervorragende Leistungen der Abiturienten werden bereits in jungen Jahren gelegt, weshalb die Nachwuchsförderung äußerst wichtig ist. Diesem Ziel dient der Tag der Mathematik an der Universität Augsburg, der heuer am Samstag, den 09. März, stattfand. Etwa 250 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 5 bis 10 nahmen daran teil (darunter 32 Schüler des Gymnasiums Königsbrunn), bei der Parallelveranstaltung an der TU München waren es über 500 Teilnehmer.
Um den Spaß an der Mathematik zu fördern und nicht nur den leistungsstärksten Teilnehmern eine Chance auf einen Preis zu geben, wird dieser Wettbewerb nach ganz besonderen Regeln ausgetragen: Für jede Altersstufe gibt es 10 Aufgaben, die von Teams aus 3 oder 4 Mitgliedern gemeinsam gelöst werden. Für richtig gelöste Aufgaben gibt es Punkte, und pro erzieltem Punkt kommt ein Los mit der Mannschaftsnummer in eine große Lostrommel, aus der dann am Ende die Preisträger gezogen werden. Somit haben alle Teilnehmer eine Chance auf einen der Hauptpreise. Die Wahrscheinlichkeit für einen Gewinn steigt jedoch mit der Anzahl der richtigen Lösungen.
Während die Aufgaben korrigiert wurden, gab es für die Teilnehmer ein Rahmenprogramm mit interessanten Vorträgen und Workshops aus der Mathematik, z. B. über das Geheimnis der Zahl fünf, das Falten eines Kubotaeders oder die Entstehung mathematischer Bilder. Überrascht und erfreut waren Walter Schmucker, Katja Deiml und Christine Kube, die Begleitlehrer des Gymnasiums Königsbrunn, mit Tim Baumann einen ehemaligen Schüler und Preisträger bei vielen Mathematik-Wettbewerben zu treffen, der sozusagen die Seiten gewechselt hat und jetzt als Mathematikstudent bei der Organisation des Tags der Mathematik mithalf.
Am Schluss drängten dann alle zur Preisverleihung und fragten sich, wer wohl genügend Punkte gesammelt und auch noch das nötige Quäntchen Glück hat, um mit einem Preis nach Hause zu gehen. Vom Gymnasium Königsbrunn erhielten Erik Bergheimer, Timo Engelhardt und Joshua Walcher den dritten Preis in ihrer Jahrgangsstufe. Unglaublich, denn das gleiche Team gewann bereits im vergangenen Jahr einen Preis. Kann es hier mit rechten Dingen zugegangen sein? Ja, denn jeder Mathematiker weiß: Ein Würfel (oder hier die Glücksfee) hat kein Gedächtnis, d. h. die Gewinner vom Vorjahr hatten heuer die gleichen Chancen wie alle anderen auch. Ganz besonders stolz auf ihren Sonderpreis als bestes Team ihrer Jahrgangsstufe waren Christian Betzinger, Dirk Böttner und Kevin Rychly vom Gymnasium Königsbrunn, die von Matthias Deiml vom Gymnasium Friedberg unterstützt wurden.
Am Ende dieses Tages durfte sich jeder Teilnehmer als Gewinner sehen. Symbolisiert wurde dies auch dadurch, dass es als (Trost-)Preis für alle einen hübschen Ikosaeder gab.

Bürgerreporter:in:

Elisabeth Rüster aus Königsbrunn

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