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Mein Körper ist mein Freund

Präventives Theaterstück an der Fritz-Felsenstein-Schule - „Mein Körper, der ist mein Freund, ganz egal ob er lacht oder weint…“ Mit diesem einprägsamen Satz hat eine dreiköpfige Truppe des Eukitea-Theaters aus Diedorf eine Vorstellung zum Thema Grenzverletzungen im Alltag von Kindern eingeleitet. Die Schauspieler waren zu Gast an der Fritz-Felsenstein-Schule in Königsbrunn, der Fördereinrichtung für körper- und mehrfach behinderte Schüler. Das Projekt wird von Sternstunden e.V., der Benefizaktion des Bayerischen Rundfunks gefördert.

Prävention gegen sexuelle Gewalt
„Wenn mein Magen sich zuzieht, mir was nicht gefällt, dann sag ich Nein, stopp, was soll das?“ Ängste und bedrängende Erfahrungen von Grenzüberschreitungen durch Erwachsene werden auf der Bühne anschaulich und unterhaltsam thematisiert, ohne die jungen Zuschauer zu verängstigen. Lea und Sven, die Protagonisten des musikalisch untermalten Stücks, vermitteln Mädchen und Jungen auf positive Weise, dass sie ein Recht auf körperliche, sexuelle und emotionale Unversehrtheit haben. Es zeigt ihnen Möglichkeiten, wie sie NEIN sagen können und wo sie Unterstützung einfordern können. Alltagssituationen mit dem Fußballtrainer oder ein Besuch bei Onkel Franz machen deutlich, dass die Gefahren im unmittelbaren Umfeld der Kinder liegen.

Umfangreiches pädagogisches Begleitprogramm
Entwickelt wurde das Stück von Eukitea-Theaterpädagogen unter der fachlichen Leitung von Christine Klein, die gefördert vom Verein "Entstrickung e. V." mit dem Thema „Prävention sexueller Gewalt“ auseinander setzt. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der an der Stiftungsfachhochschule Benediktbeuern.

Die Vorstellung des Stücks war eingebettet in ein umfangreiches pädagogisches Begleitprogramm, dass sowohl die Eltern der Schüler als auch die pädagogischen Fachkräfte der Schule ein bezog. Der Aufführung vor dem Schülerpublikum gingen eine Lehrerfortbildung sowie ein Elternabend voraus, auf dem das Stück ebenfalls gezeigt wurde. „So fällt es den Eltern leichter einzuordnen, was ihre Kinder zu Hause erzählen“, erklärt Christine Klein von der Stiftungsfachhochschule in Benediktbeuren. Im Anschluss an das Theaterstück erfolgte eine pädagogische Nachbereitung für die Kinder durch die im Rahmen des Projekts geschulten Klassenlehrer.

Akzeptanz des eigenen Körpers
„Das Theaterstück will Kindern ein positives Körpergefühl vermitteln, sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung stärken und gegen sexuellen Missbrauch vorbeugen“, so Walter Falke, Schulleiter an der Fritz-Felsenstein-Schule. „Für unsere Schüler, die zum Teil mit erheblichen körperlichen Einschränkungen leben, erhält die Aussage „Mein Körper, der ist mein Freund“ eine zusätzliche Bedeutung. Es wird ihnen anschaulich vermittelt: So wie ich bin, bin ich genau richtig.“

Die Nachbereitung machte deutlich, wie sehr sich die Kinder und Jugendlichen von den archaischen Szenen des Spiels auf der Bühne angesprochen fühlten. Das Theaterprojekt vermittelt einen hervorragenden Einstieg in Präventionsarbeit und ist ein wertvoller Beitrag zur Sicherheit der Schüler.

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