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Farbenspiele und mehr – geflohene Kinder stellen im Königsbrunner Jugendzentrum MATRIX aus

  • Frau Haas (mittig in weiß gekleidet) führt durch die Ausstellung und erzählt zu den entstandenen Bildern.
  • Foto: Andrea Collisi
  • hochgeladen von Helga Mohm

Jüngst stellten Kinder geflohener Familien, aber auch Erwachsene und Jugendliche aus der Gemeinschaftsunterkunft in der Germanenstraße in Königsbrunn ihre zu Papier gebrachten Emotionen im Jugendzentrum MATRIX aus. Dabei ging es nicht darum ein "schönes Bild zu malen", sondern um die Möglichkeit sich mit Farben auszudrücken und Gefühle festzuhalten. Dabei wurde mit Pinseln und Händen gemalt, gedruckt und gezeichnet, aber auch mit Ton gearbeitet, auf Stoff gemalt und gestickt oder Traumfänger gebastelt. Besucher quer durch alle Nationen, Betroffene selber aber auch zahlreiche Interessierte bestaunten teils fröhliche, aber auch das eine oder andere düsteren Werk.
Kreativitätstrainerin Marianna Haas aus Königsbrunn unterstütze in ihrem Projekt die Künstler beim "freien malen ohne Wertung" nach Arno Stern. So stellte jeder der jungen Menschen für sich Gemütsbewegungen, Empfindungen, aber auch Erlebnisse dar, ohne jegliche Vorgabe. Unterdessen stand Frau Haas nicht nur mit ihrem Fachwissen, sondern auch mit einfühlsamen Gesprächen, gerade in der kleinen Gruppe, zur Seite. Zu sehen waren auch Fotos zu bestimmtem Projekten und Themen und zu ein paar Arbeiten aus der Holzwerkstatt. Die engagierte Kreativtrainerin führte die Besucher durch die Ausstellung und erzählte zur Entstehung und Herstellung der Werke.
Die Augsburger Band "Mandara" umrahmte musikalisch mit sphärischen Klängen die Ausstellung mit einem Hang nachempfundenen Instrument und der Querflöte. Sehr berührt von diesem Projekt wollten die zwei Musiker dem Projekt etwas von ihrer Energie mitgeben. Hang ist ein im Jahr 2000 erfundenes Musikinstrument aus zwei miteinander verklebten Halbkugelsegmenten aus Pang, einem gasnitriertem Stahlblech, wobei in der oberen Halbschale Klangfelder ins Blech eingearbeitet sind. Das Hang wird mit den Fingern und Händen gespielt. Der Jugendliche Hami aus dem Iran stellte drei eigene Hip-Hop Songs in seiner Muttersprache Farsi vor. Beim CCK ist Hami inzwischen auch als Mitglied und Tänzer integriert.
Die international agierende Sängerin "Nomina" aus Botswana unterstütze aus Überzeugung die Ausstellung mit fröhlichen Songs sowie mit nachdenklichen Texten. Die Solistin möchte mit ihrer Musik Futter für traurige Seelen sein und Leuten Hoffnung schenken. Sie greift Themen wie Versöhnung und Frieden zwischen verschiedenen Völkern oder Kulturen auf und engagiert sich auch seit frühester Kindheit für die Bewohner in vielen betroffenen Ländern.
Mit diesem bunten Potpourri begegneten sich Menschen zwischen drei und über 60 Jahre friedlich und voller Respekt füreinander. Bei Kaffee und Kuchen ergaben sich sehr berührende und emotionale Gespräche. Frau Haas brachte mit dieser Ausstellung ihr Projekt aus privaten, zeitlichen Gründen zum Abschluss. Wenn jemand dieses oder ein ähnliches Projekt erneut beleben möchte, kann über das Matrix-Team mit Frau Haas Kontakt aufnehmen.

  • Frau Haas (mittig in weiß gekleidet) führt durch die Ausstellung und erzählt zu den entstandenen Bildern.
  • Foto: Andrea Collisi
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  • Foto: Marianna Haas
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  • Zwei Mitglieder der Band "Mandara"
  • Foto: Marianna Haas
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  • das Werk eines 4jährigen Mädchens
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  • Gemeinschaftsarbeit der Frauen und Kinder
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  • Hami aus dem Iran singt Hip-Hop Songs in seiner Muttersprache Farsi
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  • Werk vom 5jährigen Mohamed
  • Foto: Andrea Collisi
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  • Foto: Andrea Collisi
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  • Sängerin "Nomina" aus Botswana
  • Foto: Hami aus dem Iran stellte drei eigene Hip-Hop Songs in seiner Muttersprache Farsi vor
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