1001 Wege der Kommunikation – FFH-Schüler begeistern sich für die Türkei

Sieben Länder, sieben Kulturen, ein gemeinsames Ziel: Comeniuspartner, zu denen auch die Fritz-Felsenstein-Schule gehört, wollen die Grenzen in Europa überwinden und die Jugendlichen auf ein tolerantes, weltoffenes und lebenswertes Europa vorbereiten. Das aktuelle Comeniusprojekt der Fritz-Felsenstein-Schule führte sieben Schüler gemeinsam mit Lehrern und Betreuern nach Izmir, an die Westküste der Türkei. Dort trafen sich Jugendliche aus der Slowakei, Lettland, Italien, Rumänien, Lettland und Spanien zu einem einwöchigen Austausch.

Gastfreundlich und lebensfroh
Unter dem Motto „1001 Wege der Kommunikation“ finden seit 2011 regelmäßige Treffen statt, die der Völkerverständigung dienen und den Erfahrungshorizont der Schüler erweitern. „Besonders beeindruckend war die uneingeschränkte Gastfreundschaft, die wir in Izmir erfahren haben“, so FFH Schüler Corbinian Rudat. „Die Freundlichkeit und Fröhlichkeit der Menschen hat uns tief beeindruckt.“ Die Gastgeber, die im Rahmen von Comenius bereits im vergangenen Jahr zu Besuch in Königsbrunn waren, haben viel Mühe aufgewendet, um den Gastschülern ihre Heimat zu zeigen. Höhepunkte waren der Besuch der Kalkterrassen in Pamukkale sowie der antiken Ausgrabungsstätte in Ephesus. Zudem hatten die Gastgeber einen Ausflug zum berühmten Canyon in Ubuley organisiert. Aber auch kulturelle Eigenheiten wie zum Beispiel das Teetrinken bei hohen Temperaturen, die Geschäftigkeit von Izmir, die auch nachts nicht zu ruhen scheint, Frauen, die kein Kopftuch tragen oder Männer, die in der Öffentlichkeit tanzen - all diesen Facetten türkischen Lebens sind die Schüler mit Neugierde und Offenheit begegnet.

Toleranz und Empathie
„Die FFH-Schüler, die zum Teil mit vielfältigen Handicaps leben, entwickeln bei unseren Comeniusfahrten ihre kommunikativen Fähigkeiten und wachsen so in einer von Toleranz und sozialer Empathie geprägten Atmosphäre auf“, so beschreibt Konrektorin Dr. Renate Menges das Projektziel. „Gerade weil bei uns viele Mitbürger mit türkischen Wurzeln leben, meint man Bescheid zu wissen und ist dann doch erstaunt, wie anders das Leben in der Türkei tatsächlich ist.“ Menges initiierte vor acht Jahren das erste Comeniusprojekt am FFH und begleitet Schüler seither auf ihrem Bildungsweg durch Europa. Comenius ist das Schulbildungsprogramm von Sokrates, dem gemeinschaftlichen Aktionsprogramm der EU im Bereich der allgemeinen Schulbildung.

Modern, lebensfroh und aufgeschlossen – dies ist der bleibende Eindruck, den die Schüler des FFH von der Türkei mit nach Hause nehmen. Besondere Unterstützung erhielt die Reisegruppe von einer türkischstämmigen Mitarbeiterin am FFH, die half, gelegentliche Sprachbarrieren zu überwinden.

Bürgerreporter:in:

Gerlinde Weidt aus Königsbrunn

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