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10 Jahre Kanuprojekt im FFH

  • 1998 wurde das erste Boot wird in Empfang genommen
  • hochgeladen von Gerlinde Weidt

Prominente Unterstützung
Begonnen hatte alles mit einer Verlosung des Kanuherstellers Old Town, der Boote an soziale Einrichtungen vergab. Die Freude über das erste Kanu war groß, bald folgte die Anschaffung eines zweiten, spendenfinanziertes Bootes. Auch die Augsburger Olympiasiegerin Elisabeth Micheler-Jones machte sich damals stark, um mehr körperbehinderten Kindern den Wassersport zu ermöglichen. Große Unterstützung fanden die Initiatoren zudem bei Dr. Horst Matthäus, Mitbegründer des Fritz-Felsenstein-Hauses und ehemaliger Arzt der Einrichtung. Als begeisterter Kanufahrer wusste er aus eigener Erfahrung um die positiven Auswirkungen, die solche erlebnispädagogische Aktionen auf Heranwachsende haben.

Mittlerweile verfügt das FFH über 4 Boote, einen geeigneten An-hänger für den Transport und über weitere engagierte Mitarbei-ter, die die notwendige Ausbildung und Kompetenz erworben haben, um körper- und mehrfach behinderte Betreute mit dem Kanufahren vertraut zu machen.

Engagement und Organisationsgeschick
Kinder und Jugendliche mit Handicap, zum Teil auch schwerer behinderte Schüler auf eine Kanufahrt mitzunehmen und sie auf dem Wasser aktiv werden zu lassen – dazu gehört schon eine Portion Wagnis und ist stets mit großem Aufwand verbunden. Die Logistik muss organisiert, die Ausrüstung stets überprüft, die Einstiegsstelle geeignet und die Geduld grenzenlos sein. Geübt wir zunächst in einer kleinen Gruppe im Schwimmbad des FFH; danach wird auf dem See oder an der Lechstaustufe weiter trainiert. Höhepunkt des Kurses ist eine Kanufahrt auf der Altmühl, bei der die Kinder und Jugendlichen ihren Eltern zeigen, was sie gelernt haben. „Es kommt schon vor, dass die Kinder sich bei weitem geschickter anstellen, als die Erwachsenen“, erzählt Sylvia Reichart lächelnd. „Die jungen Kanuten sind stolz auf ihr Können und voller Selbstvertrauen in ihre neu erworbenen Fähigkeiten.“ Neben diesen Kursen werden auch abteilungsübergreifende Kanutage organisiert, an denen zahlreiche Betreute die Gelegenheit bekommen, für zwei Stunden auf dem Wasser aktiv zu werden.

Sylvia Reichart hat sich 2006 aus dem Kanuprojekt zurückgezogen. Seither leiten Brigitte Aimer, Jürgen Deffner und Gerda Schupka das Projekt. Dabei ist die Schulung der Mitarbeiter wesentlicher Bestandteil, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten: So gilt z.B. für alle Kanufahrer Schwimmwestenpflicht und Bootsführer darf nur sein, wer das erforderliche Si-cherheitstraining absolviert hat. Doch all´ die Mühe lohnt sich, wenn man in die leuchtenden Augen der begeisterten jungen Wassersportler blickt. Neben dem Spaß, den sie dabei haben, ermöglicht das Kanufahren den Kindern einen neuen Blickwinkel auf die Natur und den Lebensraum Wasser, sie können dort Tie-re beobachten, die sie sonst nicht sehen und entwickeln ein Gemeinschaftsgefühl, denn schließlich sitzen alle in einem Boot. Das Kanuteam hofft, dass auch zukünftig viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene das Kanufahren kennenlernen.

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