"Joker" mit Joaquin Phoenix: Gary Glitter bekommt kein Geld

Der "Joker"-Film mit Joaquin Phoenix sorgt für eine Schlagzeile nach der anderen. Nach dem größten Opening aller Zeiten und unermesslichem Lob, folgen nun zahlreiche Skandale.

Von Motivation zu Straftaten und Gewaltverherrlichung. Keiner weiß, was der nächste Vorwurf der Presse, gegenüber Joaquin Phoenix' Joker sein wird. Während der Film ein großes Lob erhielt und das beste October Opening aller Zeiten, mit 234 Millionen Dollar hatte, kassiert der Clown aber auch viel Kritik. Diese stellen fest, dass der Kinofilm sehr "dark" sei. Alle, die Joaquin Phoenix als Joker noch nicht im Kino gesehen haben, konnten im Trailer merken, dass der neue Joker eine Vorliebe für das Tanzen hat. Das Problem dabei ist, zu welcher Musik er im Film tanzt. Die Kritiker beziehen sich hierbei auf die Szene, bei der der Protagonist seine Joker-Persönlichkeit komplett angenommen hat. Der Joker verlässt voller Freude seine Wohnung und fängt leidenschaftlich auf einer Treppe an zu tanzen, wie im Trailer auch kurz zu sehen ist. Es handelt sich um den Song “Rock and Roll Part II” von Gary Glitter. Dieser Mann sitzt gerade im Gefängnis wegen versuchter Vergewaltigung, mehreren Überfällen und Vergewaltigung eines 11-jährigen Mädchens. Kritiker waren geschockt als sie dies erfahren haben und dachten, dass Gary Glitter Geld für die Nutzung seines Songs bekommt. Doch, wenigsten in diesem Punkt, kann man die schockierten Zuschauer beruhigen: Der Pädophile bekommt keinen Cent.  Die Produktionsfirma, Snapper Music, behält alle Einnahmen, da sie die Rechte für das Lied haben.

"Joker": Ruft Joaquin Phoenix' Clown zur Gewalt auf?

Der neue Joker Film von Todd Phillips wird von vielen Kritikern als Meisterwerk bezeichnet. Sie vergleichen den Joker von Joaquin Phoenix mit der legendären Darstellung von Heath Ledger. Der Schauspieler wurde für seine überragende Performance als Joker, in "The Dark Knight" gefeiert. Es gibt aber trotzdem Leute die den aktuellen "Joker"-Film schlecht finden, weil sie denken, dass der neue Joker Motivation für Gewalttaten sein könnte. Vorfälle bei denen sich Täter wie der Clown schminkten und Straftaten begingen gab es schon.Doch kann man wirklich einem Film die Schuld an dem Handeln der Menschen geben? Der neue "Joker" ist lediglich die Geschichte eines psychisch kranken Mannes, der Wahnvorstellungen hat. In seinen Augen zwingt ihn das Umfeld in dem er sich befindet zu Taten die in seinen Augen normal oder gerechtfertigt sind. Man kann ihm dementsprechend also kein böses Wesen unterstellen. Zu behaupten, dass der Film Pädophilie oder Gewalt verherrlicht und befürwortet, spricht einer fiktiven Inszenierung wohl etwas viel Macht über die Gesellschaft zu. 

Bürgerreporter:in:

Jana Peters aus Köln

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